Papst ordnet Untersuchung wegen Vorwürfen gegen US-Bischof an

13. September 2018 in Aktuelles


Gleichzeitig hat Franziskus den Rücktritt des Bischofs der Diözese Wheeling-Charleston, Bransfield, gegen den es Vorwürfe wegen sexueller Belästigung Erwachsener gibt, angenommen.


Vatikanstadt-Washington (kath.net/KAP) In der US-Diözese Wheeling-Charleston lässt Papst Franziskus Vorwürfe wegen sexueller Belästigung Erwachsener durch den bisherigen Bischof Michael J. Bransfield (75) prüfen. Gleichzeitig nahm er dessen Rücktritt an und betraute den Erzbischof von Baltimore, William Edward Lori (67), mit der vorläufigen Leitung der Diözese. Das geht aus Mitteilungen des Erzdiözese Baltimore sowie des Vatikan vom Donnerstag hervor.

Zusammen mit Mitarbeitern und Gläubigen wolle er die "beunruhigenden Vorwürfe" gegen Bischof Bransfield "gründlich untersuchen", so Erzbischof Lori in der Erklärung der Erzdiözese Baltimore. Die Diözese Wheeling-Charleston im US-Bundesstaat West Virgina gehört zum Kirchengebiet von Baltimore.

Bransfield hatte die Diözese seit Februar 2005 geleitet. Am 8. September vollendete er sein 75. Lebensjahr und erreichte so die vom Kirchenrecht vorgesehene Altersgrenze, zu der Bischöfe dem Papst ihren Rücktritt anbieten sollen. Franziskus nahm diesen nun wenige Tage später an.

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