Bischof Zubik ruft ‚Jahr der Buße’ im Bistum Pittsburgh aus

20. September 2018 in Weltkirche


Die Priester des Bistums Pittsburgh sollen an den Quatembertagen fasten und beten. Laien sind eingeladen, sich anzuschließen.


Pittsburgh (kath.net/LSN/jg)
David Zubik, der Bischof von Pittsburgh, hat für seine Diözese ein „Jahr der Buße“ ausgerufen, das am Sonntag, den 23. September 2018 beginnen wird. Er hat alle Kleriker dazu aufgerufen, angesichts der Missbrauchsskandale für die Reinigung der Kirche zu fasten und zu beten.

Die Priester des Bistums sind angewiesen, an den Quatembertagen des kommenden Jahres auf Fleisch zu verzichten und eine Stunde vor dem Allerheiligsten zu beten. Zubik hat die katholischen Laien dazu eingeladen, sich dem Gebet und Fasten anzuschließen.

Zusätzlich hat der Bischof den Priestern empfohlen, das Gebet zum heiligen Erzengel Michael nach allen Messen zu beten. Diese Praxis war im Jahr 1884 von Papst Leo XIII. eingeführt worden, wurde aber in den meisten Pfarren nach der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil aufgegeben.

David Zubik ist seit 2007 Bischof von Pittsburgh. Davor war er im Bistum die rechte Hand seines Vorgängers Donald Wuerl, der jetzt Erzbischof von Washington D.C. ist. Zubiks Name taucht im Bericht der Grand Jury von Pennsylvania mehr als 100 Mal auf. In einem Radiointerview wurde er Ende August 2018 gefragt, ob er als Personalverantwortlicher des Bistums versucht habe, die Versetzung von Missbrauchstätern in eine andere Diözese zu verhindern. Er rechtfertigte sich damit, dass diese Entscheidungen vom Bischof zu treffen seien.

Die Quatembertage sind jeweils Mittwoch, Freitag und Samstag in vier bestimmten Wochen des Jahres. Die Quatemberwochen waren ursprünglich die Wochen nach dem ersten Fastensonntag, nach Pfingsten, nach dem dritten Septembersonntag und nach dem dritten Adventsonntag. Seit der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil können die Bischofskonferenzen die Termine festlegen.



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