9. Oktober 2018 in Weltkirche
Kurienkardinal: Angesichts des sexuellen Missbrauchs durch Kleriker gebe es eine Versuchung zur Verallgemeinerung, doch man darf das Kind hier nicht mit dem Bade ausschütten.
Vatikan (kath.net/pl) Wir wissen, dass es schlechte Priester gibt, doch wir wissen ebenfalls, dass es sehr heilige Priester gibt. Angesichts des sexuellen Missbrauchs durch Kleriker gebe es eine Versuchung zur Verallgemeinerung, doch man darf das Kind hier nicht mit dem Bade ausschütten. Dies sagte Kardinal Peter Turkson, Präfekt des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, in einem Interview mit einem polnischen TV-Sender, wie Crux now berichtete. Außerdem erinnerte er daran, dass die Kirche weitaus größer ist als jeder Priester, Bischof oder Papst, der ihr gerade irgendwann dient, sie bezieht sich auf Christus.
Die aktuell laufende Bischofssynode sehe sich vor einer Fülle von Herausforderungen, erläuterte der Papstberater weiter, da man sich mitten in einer Missbrauchskrise befinde, deren Opfer größtenteils Jugendliche sind.
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