USA gab 178 Millionen US-Dollar für irakische Christen

19. Oktober 2018 in Weltkirche


Mark Green, US-Verwalter für Internationale Entwicklung, zeigte sich verwundert über Aussagen des irakischen Kardinals Sako, gezeigt, der behauptet hat, die USA habe nichts unternommen, um den verfolgten irakischen Christen zu helfen.


Washington DC.-Bagdad (kath.net)
Mark Green, der US-Verwalter für Internationale Entwicklung, hat sich verwundert über Aussagen des irakischen Kardinals Louis Raphael Sako, gezeigt, der behauptet hat, dass die USA nichts unternommen haben, um den verfolgten Christen im Irak zu helfen. Gegenüber Crux erklärte Green bei einem Gespräch in Rom, dass die US-Regierung 178 Millionen US-Dollar für die Hilfe für irakische Christen freigegeben hat. Dies sei ein "gewaltiger Beitrag". Laut Green arbeite die US-Regierung mit 36 religiösen Organisationen zusammen, darunter auch den bekannten Knights of Columbus. Green ist selbst Mitglied des größten römisch-katholischen Laienvereinigungen für Männer in den USA. Im Gespräch mit "Crux" erzählte er auch, dass gewisse Dinge wie den Wiederaufbau von Elektrizität oder eines Wassersystems einfach eine gewisse Zeit auch dauern. "Wir müssen auch sicherstellen, dass die Menschen sich überhaupt bewusst sind, was wir machen und müssen dies auch beständig kommunizieren". Das Engagement der US-Regierung für die christliche Präsenz im Nordirak sei auch langfristig ausgerichtet. "Wir helfen hier mit, die Basis-Infrastruktur aufzubauen, die Gemeinden benötigen, damit dort Familien wieder wohnen können."

Green habe sich inzwischen auch mit Sako getroffen und ihm Bilder von den Wiederaufbauplänen gezeigt. Die Wortmeldung des irakischen Kardinals habe er als Weckruf verstanden, um die Pläne noch besser zu kommunizieren.

Green befindet sich derzeit in Rom und hat dort inzwischen auch Gespräche mit Erzbischof Paul Richard Gallagher, dem vatikanischen Außenminister aber auch mit Vertretern der Gemeinschaft von Sant'Egidio geführt.


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