Vatikanische Weihnachtskrippe kommt aus Jesolo und ist aus Sand

3. November 2018 in Weltkirche


Krippe aus Jesolo und Baum aus Friaul werden bis 7. Dezember aufgebaut - Der Sand wird vor dem Abtransport nach Rom vom Patriarchen von Venedig gesegnet


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die diesjährige Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz wird aus Sand gebaut. Das bis zu fünf Meter hohe Flachrelief werde gemäß einer "alten Tradition von Sandskulpturen" des Badeorts Jesolo gefertigt, berichtet die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" (Mittwoch). Die Darstellung soll etwa 16 Meter breit und fünf Meter tief werden. Der Sand wird vor dem Abtransport nach Rom vom Patriarchen von Venedig, Francesco Moraglia, gesegnet.
Der dazugehörende Weihnachtsbaum ist eine rund 21 Meter hohe Fichte aus einem Waldgebiet nordwestlich von Pordenone am Südrand der Dolomiten. Anlass der Spende aus Norditalien ist der 50. Jahrestag der Errichtung der Provinz Pordenone. Die Stadt in Friaul stand von 1278 bis 1508 und von 1797 bis 1866 unter österreichischer Verwaltung. Die Habsburger räumten der Enklave im Mittelalter viele Privilegien ein. 1968 wurde die friaulische Provinz Pordenone durch Abtrennung von Udine gebildet, 1974 die Diözese Concordia-Pordenone errichtet.
Der Schmuck und eine besonders energiesparende Beleuchtung des Weihnachtsbaumes würden von Mitarbeitern des Vatikanstaates gestaltet, heißt es in dem Bericht. Baum und Krippe werden bis 7. Dezember aufgebaut und sollen bis 13. Jänner, dem Fest der Taufe Jesu im Jordan, stehen bleiben.

In Jesolo findet jedes Jahr im Sommer ein internationales Festival von Sandskulpturen statt. Im Winter werden in dem Küstenort, geschützt unter Abdeckungen, auch Krippenlandschaften aus Sand aufgebaut.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Archivbild


© 2018 www.kath.net