Rat für deutsche Rechtschreibung lehnt Genderstern vorläufig ab

22. November 2018 in Deutschland


Der Genderstern ist vorläufig keine offizielle deutsche Rechtschreibung. Man wolle zunächst beobachten, wie sich die Sprache weiterentwickle.


Passau (kath.net) Der Genderstern ist vorläufig keine offizielle deutsche Rechtschreibung. Das entschied der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ gemäß „Deutschlandfunk“ am Samstag in Passau. Man wolle aber beobachten, wie sich die Sprache in dieser Frage weiterentwickle und in fünf Jahren erneut darüber abstimmen, dann werde auch eine Empfehlung für staatliche Stellen ausgesprochen. Es gehe auch um die Beschreibung des „dritten Geschlechts“, hier zeige die Beobachtung der geschriebenen Sprache nach Einschätzung des Ratsvorsitzenden Josef Lange „zwar einen Anstieg des Gendersterns, aber das Binnen-I ist höher in der Beobachtung, sodass sich weder in Deutschland noch in Österreich noch in der Schweiz noch in den kleineren Ländern eine Tendenz abzeichnet“. Der Rat wolle „nicht mit frühzeitigen Empfehlungen eingreifen“.

Bild: Symbolbild


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