Kinder mit Homo-Eltern? Forschungsministerin fordert Langzeitstudien

22. November 2018 in Deutschland


Wie entwickeln sich Kinder in homosexuellen Partnerschaften? Dazu fordert die deutsche Ministerin Anja Karliczek (CDU) in N-TV nähere Untersuchungen – Frauen und Männer haben einen unterschiedlichen Einfluss auf die Kinder


Berlin (kath.net) Die deutsche Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) fordert Langzeitstudien zu der Frage, wie sich Kinder in homosexuellen Partnerschaften entwickeln. Sie äußerte sich in einem vom Fernsehsender N-TV am Dienstag ausgestrahlten Interview in „Klamroths Konter“. Frauen und Männer einen unterschiedlichen Einfluss auf die Kinder, erläuterte sie und wies darauf hin, dass für die Entwicklung von Kindern ein emotionales Spannungsfeld zwischen Vater und Mutter wichtig sei. Es gehe dabei nicht einfach darum, ob Kinder glücklich und gut erzogen seien: „Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die meisten Kinder in Familien, wo die Kinder gewünscht sind, auch gut aufgehoben sind und dass sie da auch gut erzogen werden.“ Wenn Gesundheitsminister Jens Spahn und ein Partner ein Kind adoptierten, wäre es da „gut aufgehoben“, sie schätze den Kollegen Spahn.

Außerdem kritisierte sie die Einführung der „Ehe für alle“. Sie hatte seinerzeit bei der Bundestagsabstimmung auch dagegen votiert. Wörtlich sagte sie darüber: „Ich glaube so, wie wir es gemacht haben, war es nicht richtig“. Wenn über grundlegende gesellschaftliche Dinge gesprochen werde, „da sind wir immer sehr schnell unterwegs, ohne über diese Fragen wirklich langfristige Erkenntnisse zu haben.“ Sie wünsche sich mehr Dialog und sprach sich dafür aus, Entscheidungen erst zu treffen, wenn die zu erwartenden Auswirkungen bekannt seien.

Bild: Symbolbild


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