Jesuitenpater Mertes kennt biblische Lehre zur Homosexualität nicht!

26. November 2018 in Deutschland


Kardinal Müller wehrt sich gegen die Beschimpfungen durch den Jesuitenpater auf dem "nicht offiziellen" Portal der "Deutschen Bischofskonferenz" - Einfach nur infam, die sexuellen Verbrechen für kirchenpolitische Ziele zu benützen


Passau (kath.net)
Der deutsche Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller hat die scharfe Kritik von Jesuitenpater Klaus Mertes an ihm als "dreiste Beschimpfungen" zurückgewiesen, die "besinnungsloser Zorn" dem Direktor des Jesuitengymnasiums Sankt Blasien eingegeben habe. Im Gespräch mit der PNP sprach der frühere Präfekt der Römischen Glaubenskongregation Mertes zudem "Sachkenntnis und Urteilskraft" ab.

Auf dem "nicht offiziellen" Portal der Deutschen Bischofskonferenz hatte Mertes Aussagen Müllers zur Kirchenkrise als "zum Dogma geronnene klerikale Dünkel" kritisiert. Dieser Dünkel sei ein Schlüssel zum Gesamtproblem Missbrauch. Auch die Aussage des früheren Glaubenspräfekten, dass die Kirche wegen der Missbrauchsfälle ihr Nein zur praktizierten Homosexualität bekräftigen müsse, bemängelte der Jesuit. Es gebe eine Fraktion, die Homosexuellen die Schuld an der Krise geben wolle. Die Aussagen Müllers seien "unglaublich dreist" und "abgründig falsch".

Der Kurienkardinal konterte gegenüber der PNP mit dem Hinweis, Mertes gebe sich "zu Unrecht als Experte in Sachen sexueller Missbrauch von Jugendlichen aus". Dagegen handle die Glaubenskongregation auf einer wirklichen Datenbasis. Müller hielt Mertes vor, es sei "einfach nur infam, die sexuellen Verbrechen an Teenagern und jungen Erwachsenen für kirchenpolitische Ziele zu benutzen". Offenbar kenne der Jesuitenpater nicht "die biblische Lehre zu homosexuellen Handlungen und zur absoluten Verwerflichkeit der Schändung von Heranwachsenden". Müller unterstrich: "So wenig man eine Schreibmaschine zu einem Klavier weiterentwickeln kann", so wenig vermöge Mertes "das Wort Gottes in das Gegenteil zu verkehren". −


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