Voraussetzungen für Papstbesuch im Irak nicht gegeben

5. Jänner 2019 in Weltkirche


Laut Kardinalstaatssekretär Parolin ist "Problem des Terrorismus noch nicht gelöst".


Vatikanstadt-Bagdad (kath.net/ KAP)
Die Bedingungen für eine mögliche Reise von Papst Franziskus in den Irak sind laut dem vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin vorerst nicht gegeben. "Das Problem des Terrorismus ist noch nicht gelöst", sagte Parolin nach Angaben von "Vatican News" (Freitag) in einem Interview mit dem katholischen Fernsehsender TV2000. Seinen diesbezüglichen Eindruck teilten auch die Behörden in Bagdad. Für einen Papstbesuch gebe es gewisse Mindestanforderungen.

Dem vatikanischen Onlineportal bestätigte der Kardinalstaatssekretär gleichzeitig, dass der Papst nach wie vor den Wunsch habe, den Irak zu besuchen. "Für die Iraker, die noch immer mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert sind, wäre das sicher eine große Ermutigung", hielt er fest.

Kardinalstaatssekretär Parolin ist der ranghöchste Vertreter der katholischen Kirche nach dem Papst. Er hatte über die Weihnachtsfeiertage den Irak besucht und sich dabei ein Bild von der Lage vor Ort gemacht. Bei seinem fünftägigen Solidaritätsbesuch beklagte Parolin u.a. die Vertreibung von Christen durch die Terrormiliz "IS", rief aber auch zu Vergebung und zu Zusammenarbeit zwischen Christen und Muslimen auf.

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