Sternsinger: Kein Platz bei Louis Vuitton in Kitzbühel

15. Jänner 2019 in Österreich


Kitzbühels Stadtpfarrer Michael Struzynski legt sich mit Louis Vuitton an. Die Sternsinger durften nicht in der Filiale der Luxusmarke auftreten.


Kitzbühel (kath.net)
Im österreichischen Nobelskiort Kitzbühel gibt es seit einigen Tagen Aufregung, weil zu Weihnachten die Sternsinger in einer Filiale von Louis Vuitton nicht auftreten durften. Die Begründung: " Die Unternehmensführung verbietet alles Religiöse in den Filialen." Dies berichtet die "Tiroler Tageszeitung" (TT). Der Auftrittsverbot wurde auch vom Kitzbüheler Pfarrer Michael Struzynski in seiner Predigt am vergangenen Sonntag thematisiert. "Wo leben wir?“, fragt sich der Pfarrer im Gespräch mit der TT. Österreich sei ein christliches Land, „und dann dürfen wir hier nicht unsere Traditionen leben“, ärgert sich Struzynski und sagt weiter: „Ich fliege mit den Sternsingern ja nicht nach Dubai. Auch komme ich mit den Kindern nicht, um das Geschäft zu segnen oder ein Kreuz aufzuhängen.“ Auf Anfrage der TT wollte Louis Vuitton keine Stellungnahme abgeben.

Der Pfarrer selbst sorgte wenige Tage davor bereits selbst für Schlagzeilen, als er am 1. Jänner erstmals Handys und Smartphones segnete. "Wir segnen so vieles und das Smartphone hat jeder immer dabei." Dies sei ein Zeichen des Glaubens und ein Segen für den „User“, wie er es auch in seinem Segen nannte.


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