Die US-Fake-News-Story und das unrühmliche Verhalten einiger Bischöfe

25. Jänner 2019 in Aktuelles


Der Ortsbischof hat sich inzwischen mit den Burschen getroffen, ein Wort der Entschuldigung für sein voreiliges Urteil fand er aber nicht - Eltern nehmen Kinder jetzt aus Firmunterricht beim Bischof - Bombendrohungen gegen Anwalt und Diözesangebäude


Covington (kath.net/rn)
Die mediale FakeNews-Bombe um eine Konfrontation zwischen katholischen Schülern der Covington Catholic School im US-Bundesstaat Kentucky und dem indigenen Ureinwohner Nathan Phillips beim Marsch für das Leben sorgt nach wie vor für heftige Debatten. Inzwischen hat sich Bischof Robert Foys, der zuständige Diözesanbischof, ohne Voranmeldung mit den Burschen in der Schule getroffen, laut Medienberichten soll er sich aber für sein voreiliges mediales Urteilen nicht entschuldigt haben. Der Bischof soll laut Zeugen gemeint haben, dass er es eben nicht allen recht machen könne und er erst dann dazu etwas sagen möchte, sobald eine unabhängige Partei den Vorfall untersucht haben. Er erklärte aber auch, dass er zu "100 % auf der Seite der Burschen sei und dies immer war".

Die Eltern der Kinder sind über das erste übereilige Urteil des Bischofs nach wie vor sehr wütend und haben jetzt angekündigt, die Kinder aus dem Firmunterricht beim Bischof herauszunehmen, solange er sich nicht entschuldigt. Die Schule selbst hatte am Mittwoch und Donnerstag wieder geöffnet, lässt aber aufgrund Sicherheitsgründen derzeit ausschließlich Schüler und Schulmitarbeiter ins Gebäude. Auch darüber sind die Eltern der Schüler nicht erfreut. Die Schule selbst hat den Schülern verboten, mit Journalisten zu sprechen. Eine Mutter teilte dem Lepanto Institut ihren Frust mit: "Meine Buben waren heute in der Schule und sie wurden von unserem Bischof, Roger Foys, angesprochen, ohne Eltern. Die Schule beantwortet keine Anrufe, die Website ist down und wir bekamen eine Stellungnahme, aus der hervorgeht, dass wir heute in der Schule nicht willkommen sind."

Von den drei Bischöfen, die am Samstag voreilige die Burschen ohne Kenntnisse verurteilt hat, hat sich bis nur Erzbischof Lori entschuldigt. Von Erzbischof Kurtz und Bischof Foys kam bis jetzt kein öffentliches Wort des Bedauerns.

Der Anwalt der Familien hat übrigens zahlreichen Medien und Prominenten unter anderem auf Twitter ein Ultimatum bis Freitag gestellt. Wer bis dahin nicht die Aussage widerruft und richtigstellt, wird ab nächster Woche verklagt. Sowohl gegen den Anwalt als auch gegen die Diözese gab es in den letzten Stunden übrigens Bombendrohungen.

NEW: Covington parents are pulling their children out of Catholic confirmation ceremony next week unless Bishop Foys apologizes to the students - @OANN

— Jack Posobiec 🇺🇸 (@JackPosobiec) 22. Januar 2019

Nathan Phillips is a liar, not a victim.

Devastating @nypost editorial today, on a professional activist and liar.https://t.co/NtLucNo0MV

— Sohrab Ahmari (@SohrabAhmari) 24. Januar 2019


Archdiocese of Baltimore WALKS BACK Condemnation of Covington Catholic Students https://t.co/KEFSI8s6wf

— Cassandra Fairbanks (@CassandraRules) 24. Januar 2019


You only heard about Nathan Phillips’ attempt to disrupt services Basilica of the National Shrine of the Immaculate Conception Saturday night if you read right-of-center media. Because it didn’t fit the narrative of the story most media wanted to tell.https://t.co/YWW4L2GKKK

— Jim Geraghty (@jimgeraghty) 24. Januar 2019


... https://t.co/RWTuvzoPr2

— Herman Cain (@THEHermanCain) 24. Januar 2019


TODAY/CBS News - Nick Sandmann/Covington Catholic School im Interview nach der ungerechtfertigten internationalen Medienhetze gegen ihn (engl.)



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