Umfrage: Vertrauen der Italiener in katholische Kirche sinkt

2. Februar 2019 in Chronik


Kirche liegt bei knapp 50 Prozent, politische Parteien bei 27 Prozent.


Rom (kath.net/ KAP)
Das Vertrauen der Italiener in die katholische Kirche ist gesunken. Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts EURISPES gaben 49,3 Prozent der Befragten an, der Kirche zu vertrauen. Im Jahr zuvor seien es noch 52,6 Prozent gewesen, berichtet die italienische Tageszeitung "Messaggero" (Freitag). Dagegen stieg das Vertrauen in die politischen Parteien von 21,6 auf 27,2 Prozent. Den stärksten Zuwachs verzeichnete das Staatsoberhaupt, Präsident Sergio Mattarella, dessen Zutrauenswert von 44,5 auf 55,1 Prozent stieg. Bei den drei Monate langen Verhandlungen und Streitigkeiten um die Regierungsbildung nach den Parlamentswahlen im März 2018 hatte Mattarella eine entscheidende stabilisierende Rolle gespielt.

Auffällig ist auch, dass der Umfrage zufolge die Italiener Europa (60,9 %) und dem Euro (53,1 %) mehr vertrauen als ihrer eigenen Regierung (36,7 %) und Justiz (46,5 %). Hohe Zustimmungswerte - zwischen 67 und 87 Prozent - erhielten auch Schulen, Universitäten, Polizei, Feuerwehr und Militär. Entgegen sonstiger Eindrücke und Äußerungen von Politikern fühlen sich die Italiener in ihrer jeweiligen Stadt sicher (47,5 %) oder ausreichend sicher (39,4 %).

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