1. April 2019 in Aktuelles
Zeitung aus dem linksgrünen Spektrum kritisiert Mediendarstellung zum kirchlichen sexuellen Missbrauch.
Hamburg (kath.net) In der Diskussion um sexualisierte Gewalt liegt der Fokus auf der katholischen Kirche wie die Protestanten mit ihren Missbrauchsfällen umgehen, ist in den Medien wenig präsent. Das kritisierte die taz, eine überregionale Tageszeitung aus dem linksgrünen Spektrum. Von sexuellem Missbrauch durch katholische Priester sind in Deutschland 114.000 Menschen betroffen. Das besagt eine aktuelle Untersuchung der Universität Ulm. Das Überraschende: Genauso viele sind von Mitarbeiter*innen der evangelischen Kirche sexuell missbraucht worden, so die Darstellung der taz.
Nach einem Überblick über die Situation in der (evangelischen Landeskirche) Nordkirche wird im Artikel Anselm Kohn, Missbrauchsbetroffener und Gründer einer Antimissbrauchsinitiative, zitiert: Die Kirche ist Täter und Täterorganisation und will zugleich Aufklärer, Seelsorger und Richter sein.
Die Kirchen müssten Aufarbeitung von außen zulassen, fordert der Bericht abschließend.
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