Wenn der 'USA-Experte' des Kölner Domradios völlig daneben liegt

17. Mai 2019 in Prolife


Jesuitenpater Godehard Brüntrup behauptet ohne Grundlage, dass das neue Pro-Life-Gesetz in Alabama keine Mehrheit der Bevölkerung hat. Doch eine aktuelle Umfrage der Politik-Zeitung "The Hill" sagt genau das Gegenteil.


Montgomery (kath.net)
"Ein so restriktives Gesetz, wie es jetzt in Alabama als Versuchsballon erlassen wurde, wird sicherlich von der breiten Mehrheit der Bevölkerung nicht geteilt." Dies meint der im Kölner Domradio als "USA-Experte" angepriesene Jesuitenpater Godehard Brüntrup. Dass der Jesuit mit seiner Meinung aber völlig falsch liegt, zeigt unter anderem eine jüngste Umfrage der Politik-Zeitung "The Hill", aus der klar hervorgeht, dass das Verbot von Abtreibungen sobald ein Herzschlag feststellbar ist, mehrheitlich von den US-Bürgern unterstützt wird. Demnach sind 55 % der Wähler der Überzeugung, dass diese Regelung nicht zu restriktiv ist. Besonders interessant ist die Entwicklung aber bei den jüngeren Menschen unter 34. In der Bevölkerungsgruppe glauben sogar deutlich mehr als in anderen Bevölkerungsgruppen, dass die Regelung in Alabama nicht strikt genug sei.

Geltendes Recht in den USA sei „die Vorstellung, dass die Frau allein und souverän die Entscheidung über das Leben des Kindes hat“, formulierte der Jesuit. Er stufte die Entwicklung u.a. als wahltaktische Entscheidungen des US-Präsidenten Donald Trump ein, es sei „ein politischer Schachzug, denn Trump wurde von vielen Christen gewählt, um die unglaublich liberale Abtreibungsgesetzgebung in den USA restriktiver zu machen“.

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