Jesus nachahmen und in Liebe Pfadfindergesetz lebendig werden lassen

10. Juli 2019 in Jugend


Bundeswallfahrt der Katholischen Pfadfinderschaft Europas nach Altötting mit Jugendbischof Stefan Oster


Altötting (kath.net) Jugendbischof Stefan Oster steht persönlich am Eingangsportal und begrüßt die zahlreichen Pilger, die am Sonntagvormittag tropfnass an der Sankt Anna Basilika in Altötting ankommen. Rund 1200 Pfadfinderinnen und Pfadfinder jeder Altersgruppe, Familien und Freunde sind der Einladung zur Bundeswallfahrt der Katholischen Pfadfinderschaft Europas gefolgt. Betend, singend und spürbar von oben gesegnet – „Bei uns in Altötting ist der Regen Weihwasser“, so Wallfahrtsrektor Günther Mandl – zogen die Pfadfinder im erfrischenden Regen von Heiligenstatt zum Heiligtum der Gottesmutter nach Altötting.

Bereits am Samstag waren die Gruppen bei strahlendem Sonnenschein in und um den Wallfahrtsort zusammengekommen und nach einem bunten Programm aus Gelände-, Burg- und Stadtspielen, Wanderungen am Inn und Vorträgen für die Erwachsenen dann bei der Lichterprozession am Abend von Prälat Mandl freudig begrüßt worden. Dank und Bitte zugleich war das Anliegen der Bundeswallfahrt der KPE, die alle drei Jahre an wechselnden Orten stattfindet: „Dank für alles, was die Kinder auf ihrem Lebensweg zu freien, christlichen Persönlichkeiten weitergebracht hat und natürlich die Bitte um weiteren Segen, Schutz und Begleitung für die Zukunft“, fasst eine Pfadfinderin aus dem Organisationsteam zusammen.

Dass die Wahl dieses Jahr auf Altötting gefallen ist, hat viele besonders gefreut. Es ist einer „dieser genialen Orte, an denen Maria gezeigt hat, dass sie unsere Mutter ist und an dem man die Gnade Gottes wirklich erfahren und hautnah spüren kann“. Höhepunkt der Wallfahrt war das Festhochamt und die Marienweihe mit Jugendbischof Dr. Stefan Oster SDB aus Passau. Wallfahren ist ein Bild für das Abenteuer des Lebens, so Bischof Oster in seiner Predigt. Eine Wallfahrt hat immer ein Ziel; sie ist im Letzten der Weg nach Hause, dorthin „wo Gott wohnt“. Wer sich bewusst auf den Weg macht, hat das Ziel im Herzen und Denken schon dabei und so können wir „im Gehen auf geheimnisvolle Weise schon zu Hause sein“. Eine Hilfe auf diesem Weg kann das Ideal des Pfadfindergesetzes sein. „Ich kenne keinen Jugendlichen, der schon so ist“, meint Bischof Oster mit einem Schmunzeln, dieses kann nur gelingen, wenn man Jesus nachahmt, das Gesetz durch die Liebe lebendig werden und sich in der persönlichen Beziehung mit Christus wandeln lässt. Ermutigende Worte für die vielen jungen Menschen, die versuchen, ihren Glauben und das Ideal des Pfadfindergesetzes bewusst zu leben! Eine Wallfahrt, vor allem aber auch die gelebte Glaubensgemeinschaft kann auf diesem Weg helfen.

„Mit so vielen jungen Leuten gemeinsam zu lachen, zu singen, zu beten, so etwas motiviert mich immer“, meint eine Teilnehmerin.

Ermutigt durch den Bischof, gestärkt durch die Gemeinschaft und gesegnet von Maria – die Katholische Pfadfinderschaft Europas ist dankbar für eine wunderschöne Wallfahrt nach Altötting.

Archivfoto Bischof Oster (c) Bistum Passau


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