Papst verhängt strenge Sanktionen gegenüber US-Bischof

20. Juli 2019 in Weltkirche


Gegen Bischof Bransfield liegen erhebliche Verdachtsmomente vor, Priesteramtskandidaten, Priester und weitere Erwachsene sexuell belästigt sowie kirchlichen Leitungspersonen unter Veruntreuung von Diözesangeldern große Geldgeschenke gemacht zu haben.


Wheeling(kath.net/pl) Papst Franziskus verhängte am Freitag strenge Sanktionen gegen den emeritierten Bischof der US-Diözese Wheeling-Charleston, Michael J. Bransfield. Gegen ihn liegen erhebliche Verdachtsmomente vor, dass er während seiner Zeit als Bischof von Wheeling-Charleston Priesteramtskandidaten, Priester und nichtklerikale Erwachsene sexuell belästigt und unter Druck gesetzt habe. Außerdem habe er hochrangigen kirchlichen Leitungspersonen unter Verwendung von Diözesangeldern große Geldgeschenke gemacht.

Das vom Apostolischen Nuntius in den USA, Erzbischof Christophe Pierre, übermittelte Kommuniqué stellt fest, dass Bischof Bransfield nicht mehr an öffentlichen Messen teilnehmen oder in seiner ehemaligen Diözese leben darf. Außerdem muss er „einigen Schaden“, den er der Diözese zugefügt habe, „persönlich wiedergutmachen“, die Höhe des Schadensersatzes werde der künftige Bischof von Wheeling festlegen. Von einem Schmerzensgeld gegenüber den mutmaßlichen Opfern der mutmaßlichen sexuellen Übergriffe ist hier allerdings nicht die Rede.

Kommuniqué des US-Nuntius - Papst Franziskus verhängt strenge Sanktionen gegen den emeritierten Bischof der US-Diözese Wheeling-Charleston, Bransfield


Ein erster US-amerikanischer TV-Bericht



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