Kardinal Braz: Franziskus schlug Prüfung von ‚viri probati’ vor

25. Juli 2019 in Weltkirche


Die Priesterweihe verheirateter, bewährter Männer wird von den Bischöfen bei der Amazonien-Synode diskutiert werden. Der Vorschlag dazu kam von Papst Franziskus selbst, sagte Kardinal Braz de Aviz.


Asuncion (kath.net/lifesitenews/jg)
Papst Franziskus habe die Bischöfe dazu angehalten, die Möglichkeit der Weihe verheirateter Männer bei der kommenden Amazonien-Synode zu diskutieren. Das sagte Kardinal Joao Braz de Aviz, der Präfekt der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften apostolischen Lebens.

Während eines Aufenthaltes in Paraguay sprach der Kurienkardinal in einem Interview mit dem Sender ABC über den Rückgang von Priesterberufungen in Europa und anderen Gebieten, während sie in Afrika und Asien zunehmen würden. Papst Franziskus selbst habe in diesem Zusammenhang die Idee ins Spiel gebracht, verheiratete Männer, so genannte „viri probati“ für Gebiete wie die Amazonas-Region zu weihen, in welchen es zu wenige Priester gibt. Der Papst sehe darin aber kein Konzept für die ganze Kirche, sagte Kardinal Braz.

Die Amazonien-Synode wird vom 6. bis 27. Oktober 2019 in Rom stattfinden. Bischöfe aus Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch-Guayana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela werden daran teilnehmen.



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