Die Apostolische Reise nach Thailand und Japan

27. November 2019 in Aktuelles


Papst Franziskus lässt seine 32. Auslandsreise Revue passieren. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,16- 20).

In der heutigen Katechese zur 37. Generalaudienz des Jahres 2019 ließ Papst Franziskus seine gestern Nachmittag beendete 32. Apostolische Auslandsreise nach Thailand und Japan (19. - 26. November 2019) Revue passieren.

Thailand, so der Papst, besitze eine reiche spirituelle und kulturelle Tradition. Mit seinem Besuch beim Obersten Buddhistischen Patriarchen habe er den von seinen Vorgängern begonnenen Weg der gegenseitigen Wertschätzung weitergeführt, „damit in der Welt Verbundenheit und Solidarität wachsen“. In diesem Sinn sei auch das ökumenische und interreligiöse Treffen in Bangkok von Bedeutung gewesen.

Das Zeugnis der Kirche in Thailand wiederum zeige sich besonders in ihrem Dienst für die Kranken und die Armen.

Der Besuch in Japan „stand unter dem Motto ‚Jedes Leben schützen’“. Im Gedenken an die Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki habe Franziskus die Forderung nach einer nuklearwaffenfreien Welt unterstrichen. Japan habe seinen Einsatz für das Leben auch nach der dreifachen Katastrophe – Erdbeben, Tsunami und Atomunfall – im Jahr 2011 unter Beweis gestellt.

Eine Bedrohung für das Leben stelle heute oft der Verlust des Lebenssinns dar. Zu den ersten Opfern der Sinnleere zählten junge Menschen. Beim Jugendtreffen in Tokio „habe ich dazu ermutigt, Angst und Abschottung zu überwinden und sich der Liebe Gottes im Gebet und im Dienst an den Mitmenschen zu öffnen“. Diese Liebe „haben uns auch die vielen japanischen Märtyrer bezeugt, die große Vorbilder für die Treue im Glauben sind“.

In Tokio „hatte ich die Gelegenheit, Kaiser Naruhito zu besuchen, dem ich erneut meinen Dank ausspreche, und ich traf die Obrigkeiten des Landes zusammen mit dem Diplomatischen Korps. Ich hoffte auf eine Kultur der Begegnung und des Dialogs, die sich durch Weisheit und einen weiten Horizont auszeichnet. Japan ist seinen religiösen und moralischen Werten treu geblieben und offen für die Botschaft des Evangeliums und kann ein führendes Land für eine gerechtere und friedlichere Welt und für die Harmonie zwischen Mensch und Umwelt sein“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger deutscher Sprache, die an dieser Audienz teilnehmen. Ich danke dem Herrn für meine Reise nach Thailand und Japan. Seiner Vorsehung wollen wir die Gläubigen und alle Menschen in diesen beiden Ländern anvertrauen. Und ich bitte euch, auch für mich und meinen Dienst für die universale Kirche zu beten. Schönen Aufenthalt in Rom!


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