Papst bekräftigt Lehre von "Amoris laetitia" zu Geschiedenen

7. Dezember 2019 in Chronik


Zeitschrift "Civilta cattolica" veröffentlicht Gespräch von Franziskus mit Jesuiten in Bangkok.


Rom (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat noch einmal betont, die Kirche müsse auch an der Seite von Geschiedenen und Wiederverheirateten stehen. Seelsorger sollten die Menschen begleiten und ihnen helfen, gute Entscheidungen zu treffen, erklärte der Papst vor zwei Wochen bei einem Treffen mit Jesuiten während seines Thailand-Besuchs in Bangkok. Den Inhalt des Gesprächs, in dem Franziskus auf Fragen antwortete, veröffentlichte jetzt die Jesuiten-Zeitschrift "Civilta cattolica".

Dabei verwies der Papst ausdrücklich auf sein Schreiben "Amoris laetitia" über Ehe und Familie von 2016, namentlich das achte Kapitel. Dort wird in einer Fußnote geschiedenen Personen, die wieder geheiratet haben, in Ausnahmefällen die Teilnahme an der Kommunion erlaubt. In dem Schreiben fasst Franziskus die Ergebnisse zweier Bischofssynoden zusammen, deren Ziel es war, die katholische Ehe- und Familienpastoral zu erneuern.

Auf die Frage, wie katholische Seelsorger mit wiederverheirateten Geschiedenen umgehen sollten, antwortete Franziskus: "Ich könnte auf zwei Weisen antworten: auf kasuistische Weise, die nicht christlich ist, auch wenn sie kirchlich sein kann. Oder gemäß dem Lehramt der Kirche, wie es im achten Kapitel von 'Amoris laetitia' geschrieben ist", so der Papst. Dort gehe es darum, einen Weg der Begleitung zu gehen, um "in geistlichen Entscheidungen Lösungen zu finden".

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