Fensterzerstörung in Thomaskirche Leipzig: Tatverdächtiger gefasst

8. Jänner 2020 in Deutschland


Motiv des offenbar verwirrten Tatverdächtigen: Die Kirche verweigere die Herausgabe von Dokumenten, die belegten, dass er Gottes Sohn sei.


Leipzig (kath.net) 25 Fenster an der Leipziger evangelischen Thomaskirche und am benachbarten Thomashaus hatte ein zunächst unbekannter Tatverdächtiger durch Steinwürfe in der Silvesternacht zerstört, kath.net hat berichtet. Nun hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefasst, berichtete der „Deutschlandfunk“. Es handelt sich um einen 55-jährigen Leipziger, der als geistig verwirrt beschrieben wird. Als Motiv habe er angegeben, so berichtete der „Deutschlandfunk“ anhand von Angaben des Polizeisprechers, dass die Kirche die Herausgabe von Dokumenten verweigere, die belegten, dass er Gottes Sohn sei. Der Mann befindet sich jetzt in einer Fachklinik.

Das mutmaßliche Bekennerschreiben auf der Plattform „linksunten.indymedia“ wird derzeit polizeilich überprüft. Möglicherweise stammt es von Trittbrettfahrern. Die Pfarrerin der Thomaskirche, Britta Taddiken, hat Strafanzeige erstattet, da sie als „Nazi“ und als AfD-Anhängerin beschimpft worden war.


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