Aufwachsen mit der Kraft des Heiligen Geistes

12. Jänner 2020 in Aktuelles


Papst Franziskus taufte am Fest der Taufe Jesu 32 Kleinkinder in der Sixtinischen Kapelle


Rom (kath.net) Papst Franziskus taufte am heutigen Sonntag 32 Kleinkinder (17 Jungen und 15 Mädchen) in der Sixtinischen Kapelle. Die Zeremonie findet traditionsgemäß am Fest „Taufe des Herrn“ statt, das an die Taufe Jesu durch Johannes im Jordan erinnert und mit dem die Weihnachtszeit endet.

An der Feier vor Michelangelos berühmtem Fresko des „Jüngsten Gerichts“ mit den kleinen Täuflingen und deren Eltern nahmen die Taufpaten und Angehörigen teil. Gemeinsam mit dem Papst feierte die Messe der Präfekt des Päpstlichen Hauses, Kurienerzbischof Georg Gänswein. Ferner konzelebrierte Bischof Fernando Vergez, Generalsekretär des Governatorato des Vatikanstaates.

Johannes Paul II. hatte die Zeremonie am Fest der Taufe des Herrn, die anfangs im Petersdom, in der Benediktionsaula oder in der päpstlichen Privatkapelle stattfand, 1994 in die berühmte Kapelle mit den Fresken Michelangelos verlegt. Unter Benedikt XVI. zählten die Gruppen meist etwas über ein Dutzend. Den Höchststand gab es 2011 mit 21 Säuglingen. Benedikt XVI. hatte die in den letzten Krankheitsjahren von Johannes Paul II. (1978-2005) unterbrochene Tradition wieder aufgenommen und auch das Taufbecken verwendet, das dieser zum goldenen Jubiläum seiner Priesterweihe 1996 geschenkt bekommen hatte.

In seiner kurzen und frei gehaltenen Predigt betonte der Papst die Bedeutung des Aufwachsens mit der Kraft des Heiligen Geistes. Daher sei es so wichtig, dass die Kinder sofort getauft werden. Kleinkinder zu raufen sei ein "Akt der Gerechtigkeit", denn so werde ihnen die Kraft des Heiligen Geistes gegeben, der ihnen helfen und sie für das ganze Leben verteidigen werde.


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