Papst mahnt zu Auschwitz-Gedenken: Nicht gleichgültig werden

27. Jänner 2020 in Weltkirche


"Wenn wir die Erinnerung verlieren, machen wir die Zukunft zunichte"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Holocaust-Gedenktag zu einem Moment der Stille gemahnt. Das Gedenken helfe, "nicht gleichgültig zu werden", schrieb der Papst am Montag auf Twitter. Und weiter: "Wenn wir die Erinnerung verlieren, machen wir die Zukunft zunichte."

Bereits bei seinem Mittagsgebet am Sonntag hatte der Papst Katholiken in aller Welt für den 27. Jänner zu Innehalten und Gebet aufgerufen. Angesichts der "ungeheuren Tragödie" der Shoah sei "Gleichgültigkeit nicht statthaft und Erinnerung eine Pflicht". Jeder müsse im eigenen Herzen sagen: "Nie wieder!", so der Papst.

Am 27. Jänner vor 75 Jahren befreiten sowjetische Soldaten das deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im heutigen Polen. Dort ermordeten die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg 1,1 Millionen Menschen; die meisten Opfer waren Juden.

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