Kardinalsrat berät erneut über Entwurf der neuen Kurienordnung

17. Februar 2020 in Weltkirche


Beobachter hoffen auf Veröffentlichung der geplanten Apostolische Konstitution "Praedicate evangelium" (Verkündet das Evangelium) noch in der ersten Hälfte des laufenden Jahres


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Im Vatikan trifft am Montagvormittag erneut der Kardinalsrat zusammen, der Papst Franziskus bei seiner Kurienreform berät. Beim mittlerweile 33. Treffen berät das Gremium bis Mittwoch den überarbeiteten Entwurf der neuen Kurienordnung, die der Papst plant. Ein erster Entwurf war im April an alle Bischofskonferenzen, die Leiter großer Orden, Kurienbehörden sowie Kirchenrechts-Fakultäten in Rom geschickt worden.

In einer zweiten Aussendung sollten vor allem Bischofskonferenzen zu einzelnen Passagen erneut Stellung beziehen. Wann die geplante Apostolische Konstitution mit dem Titel "Praedicate evangelium" (Verkündet das Evangelium) veröffentlicht wird, ist noch unbekannt. Beobachter hoffen auf die erste Hälfte dieses Jahres.

Papst Franziskus hatte kurz nach seiner Wahl einen Kreis von Kardinälen benannt, die ihn bei einer Umgestaltung der Leitungszentrale im Vatikan beraten sollten. Der Rat umfasste ursprünglich acht, dann neun und derzeit noch sechs Kardinäle. Aktuelle Mitglieder sind die Kardinäle Oscar Rodriguez Maradiaga aus Honduras als Koordinator, Giuseppe Bertello als Präsident der Verwaltung des Vatikanstaates, Reinhard Marx aus München, Oswald Gracias aus Bombay, Sean Patrick O'Malley aus Boston sowie Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Die Bischöfe Marcello Semeraro von Albano und der Kirchenjurist Marco Mellino gehören dem Rat als Sekretäre an.

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