Papst und Kardinalsrat berieten erneut über Kurienreform

20. Februar 2020 in Weltkirche


Jüngstes Arbeitstreffen des "K6-Rates" befasste sich u.a. mit weitere Rückmeldungen auf den Entwurf zur neuen Kurienkonstitution "Praedicate evangelium"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Kardinalsrat hat bei seiner jüngsten Sitzung mit Papst Franziskus erneut über den Entwurf seiner Kurienreform beraten. Wie der Vatikan am Mittwoch mitteilte, sprach das Gremium seit Montag über weitere Rückmeldungen von Kurienbehörden und anderen Experten. Zudem hätten sich in den vergangenen Wochen einige in Rom ansässige Kardinäle, die bisher noch nicht gefragt worden seien, zu dem Text geäußert. Das 33. Arbeitstreffen des Kardinalsrates endete am Mittwochabend.

Am Montag und Dienstag hatte der Papst ganztägig an den Sitzungen des Rates teilgenommen, auch am Mittwochnachmittag war er dabei. Bei seinem nächsten planmäßigen Treffen im April soll der sogenannte "K6-Rat" seine Arbeiten an der Apostolischen Konstitution fortsetzen. Sie trägt den Arbeitstitel "Praedicate evangelium" (Verkündet das Evangelium) und soll die Kurienordnung "Pastor bonus" ersetzen, die Papst Johannes Paul II. 1988 erlassen hatte.

Wann die neue Konstitution veröffentlicht wird, ist noch unklar. Beobachter hoffen auf die erste Hälfte dieses Jahres. Ein erster Entwurf der neuen Konstitution war im April an alle Bischofskonferenzen, die Leiter großer Orden, Kurienbehörden sowie Kirchenrechts-Fakultäten in Rom geschickt worden.

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