Italien: Priester angezeigt, weil er Sonntagsmesse gefeiert hat

14. März 2020 in Weltkirche


An der Feier in der Pfarrkirche eines kleinen Ortes in Norditalien nahmen acht Gläubige teil. Der 88jährige Priester verwendet laut Medienberichten kein Internet und wusste nichts vom Verbot öffentlicher Messen.


Castello d’Agogna (kath.net/lifesitenews/jg)
Antonio Lunghi, ein 87jähriger Priester in Castello d’Agogna in der norditalienischen Provinz Pavia, wurde bei den Behörden angezeigt, weil er in der Pfarrkirche am 1. März die Sonntagsmesse gefeiert hat. Öffentliche Messen waren zu diesem Zeitpunkt bereits untersagt. Dies berichtete die italienische Zeitung Il Giorno Pavia am 3. März.

Bewohner des Ortes hätten die Kirchenglocken gehört, die zur Messe riefen und dies dem Bürgermeister gemeldet. Dieser meldete die Messe den Behörden, berichtete Il Giorno Pavia.

An der Messe hätten nur acht Gläubige teilgenommen. Lunghi gab an, nichts von dem Verbot der Messe gewusst zu haben, da er das Internet nicht verwende. Er habe deshalb ein E-Mail mit entsprechenden Anweisungen der Diözese nicht geöffnet, berichtete La Repubblica.



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