Gegenwart Christi kann nicht durch Online-Gottesdienste ersetzt werden

25. März 2020 in Deutschland


Johannes zu Eltz, Frankfurter Stadtdekan, hat Gottesdienst-Absagen wegen Corona-Pandemie kritisiert und möchte, dass unter Wahrung aller Sicherheitsvorschriften Katholiken in kleinsten Gruppen weiter zu Gottesdiensten zusammenkommen.


Frankfurt am Main (kath.net) Der katholische Stadtdekan von Frankfurt am Main, Johannes zu Eltz, hat die Absage von Gottesdiensten wegen der Corona-Pandemie in Deutschland kritisiert. Der Priester erklärte gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass in der Eucharistie Katholiken die reale Präsenz des Leibes und Blutes Jesu Christi in Brot und Wein feiern. Zu Eltz: „Da geht nichts drüber.“ Diese Gegenwart Christi könne auch nicht durch Fernseh- oder Online-Gottesdienste ersetzt werden.

Er wolle mit seiner Kritik nicht gegen die Versammlungsverordnung des Gesetzgebers verstoßen, aber für ihn sei der Gottesdienst keine verzichtbare Kulturveranstaltung, sondern spirituelle Daseinsvorsorge.

Er halte es durchaus für richtig, wenn unter Wahrung aller Sicherheitsvorschriften Katholiken in kleinsten Gruppen weiter zusammenkämen, um miteinander Gottesdienst zu feiern.

Zugleich räumte er ein, dass auch Katholiken „mit großer Andacht“ Fernseh- und Internetgottesdienste mitfeierten: „Das verbindet uns über Kirchengrenzen hinweg.“

Foto Dekan zu Eltz (c) Dompfarrei St. Bartholomäus/Frankfurt

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