Kanada: Alberta erlaubt Messen, aber ohne Kommunion und Gesang

21. Mai 2020 in Weltkirche


Eine Richtlinie der kanadischen Provinz Alberta für Kultstätten erlaubt öffentliche Messen unter strengen Auflagen. Ihre rechtliche Verbindlichkeit ist aber unklar.


Edmonton (kath.net/lifesitenews/jg)

In der kanadischen Provinz Alberta dürfen Gläubige zwar wieder an Messen teilnehmen, der Empfang der Kommunion und gemeinsame Gesänge während der Messe sind ihnen aber untersagt.

 

Mit Beginn der ersten Phase der Öffnung dürfen Kirchen, Moscheen und Synagogen seit dem 14. Mai ebenso wieder geöffnet sein wie Friseure, Museen, Kindertagesstätten, Restaurants und Kaffeehäuser. Maximal 50 Gläubige oder ein Drittel der Plätze dürfen besetzt sein, je nachdem welche Zahl niedriger ist.

 

Das Verbot der Kommunionausteilung und des gemeinsamen Gesangs sind in „Richtlinien für Kultstätten“ enthalten, deren rechtlicher Status nicht eindeutig ist. Auf Anfrage von LifeSiteNews sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums von Alberta, die „Richtlinien“ seien im Gegensatz zu den „Verordnungen für die öffentliche Gesundheit“ nicht bindend oder verpflichtend. Trotzdem erwarte das Gesundheitsministerium, dass die religiösen Gemeinschaften ihre Gottesdienste den Richtlinien entsprechend abgehalten würden.

 

Die katholischen Bischöfe von Alberta haben zu den Richtlinien noch nicht Stellung genommen.

 


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