Angst vor säkularer Mehrheit: katholische Hochschulen verraten Werte

29. Mai 2020 in Prolife


Bei den Konferenzen der Präsidenten katholischer Universitäten habe er festgestellt, dass das akademische Personal und die Verwaltung Differenzen mit den säkularen Kräften scheuen, sagte der ehemalige Präsident des St. Michael's College in Kanada.


Toronto (kath.net/lifesitenews/jg)

Viele katholische Hochschulen und Fakultäten würden eher ihre katholischen Werte verraten als Differenzen mit der säkularen Mehrheit zu riskieren, sagte David Mulroney, der ehemalige Präsident der St. Michael’s College an der Universität Toronto. Er trat bei der March for Life Rally auf, die dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie nur virtuell stattfinden konnte.

 

Dies werde beispielsweise beim Lebensschutz deutlich. Er habe bei den vierteljährlichen Treffen der Präsidenten der katholischen Universitäten Kanadas festgestellt, dass diese große Angst vor Konflikten mit den säkularen Kräften des Landes hätten. Dies betreffe sowohl das akademische Personal als auch die Verwaltung katholischer Universitäten. Das liege zum Teil auch daran, dass katholische Fakultäten oft in Verbindung mit großen, säkularen Universitäten stünden. Sie würden lieber ihre katholischen Werte verraten, als abseits von der säkularen Mehrheit zu erscheinen, sagte Mulroney.

 

Während seiner Zeit als Präsident des St. Michael’s College von 2015 bis 2018 habe er die Studenten ermutigt, sich für den Lebensschutz einzusetzen und Verbündete zu suchen. Kardinal Thomas Collins, der Erzbischof von Toronto habe die Studenten unterstützt und sei mit ihnen marschiert, erinnerte Mulroney.

 


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