Trotz Beschränkungen: Erzbischof feiert Messe mit 60 Teilnehmern

20. August 2020 in Weltkirche


In San Francisco sind Messen nur im Freien und mit maximal 12 Teilnehmern erlaubt. Erzbischof Cordileone fand einen Weg, die Vorschrift einzuhalten, aber trotzdem mit einer größeren Zahl von Menschen zu feiern.


San Francisco (kath.net/lifesitenews/jg)

Salvatore Corileone, der Erzbischof von San Francisco, hat einen kreativen Weg gefunden, trotz der geltenden Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie mit 60 Personen die heilige Messe zu feiern.

 

Gottesdienste in den Kirchen sind in San Francisco derzeit untersagt. Messen unter freiem Himmel sind auf zwölf Personen beschränkt. Cordileone nutzte die räumlichen Möglichkeiten auf dem großen Platz vor der Kathedrale, um mit vier weiteren Priestern gleichzeitig Messen für jeweils zwölf Personen zu feiern. Die fünf Gruppen feierten am 15. August die Messe im vorgeschriebenen Abstand von einander.

 

Der Vorplatz biete genug Raum, um mehrere Messen gleichzeitig zu feiern, sagte Cordileone in einem von der Erzdiözese veröffentlichten Video. Auch wenn es nicht erlaubt gewesen sei, gemeinsam eine Messe zu feiern, sei es immerhin möglich gewesen, in kleinen Gruppen gleichzeitig zu feiern. Auf diese Weise könnten die Katholiken ihren Glauben auch öffentlich bezeugen, damit die Welt an die zentrale Bedeutung Gottes erinnert werde, sagte er.

 

„Wenn eine Gesellschaft oder eine Nation Gott den Rücken zukehrt und Gott verleugnet, wird sie korrupt und zerfällt. Deshalb müssen wir Gott in die Mitte der Gesellschaft zurück bringen“, sagte Cordileone wörtlich. Er kritisierte, dass religiöse Aktivitäten von den staatlichen Behörden stärker eingeschränkt würden als andere. Das gelte für San Francisco, aber auch den benachbarten Bundesstaat Nevada, der den Betrieb von Spielcasinos zulasse, den Kirchen aber die Abhaltung von Gottesdiensten in geschlossenen Räumen untersage.

 

Foto Erzbischof Cordileone: Erzdiözese San Francisco

 


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