Nur jeder Vierte hält die deutsche Integrationspolitik für gelungen

5. September 2020 in Deutschland


Fünf Jahre nach Merkel's "Wir schaffen das". Bei der Aufschlüsselung nach Konfessionen stellen sich Protestanten mit 32 Prozent noch am ehesten hinter die Regierung. Bei den Katholiken sind es nur 25 %, unter den Muslimen sogar nur 17 %


Erfurt (kath.net) Nur jeder vierte Bundesbürger (24 Prozent) aus Deutschland hält die Integrationspolitik der Bundesregierung seit 2015 für weitestgehend gelungen. Das ergab eine Umfrage von INSA-Consulere im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Jeder Zweite (49 Prozent) ist nicht dieser Ansicht. 20 Prozent wissen nicht, was sie von der Integrationspolitik der Regierung halten, sechs Prozent machten keine Angabe. Im Osten werden die Bemühungen zur Eingliederung von Flüchtlingen noch kritischer gesehen: Dort halten sie nur 20 Prozent der Befragten für erfolgreich, während 56 Prozent anderer Ansicht sind (Westen: 25 Prozent und 48 Prozent).

Bei der Aufschlüsselung nach Konfessionen stellen die landeskirchlichen Protestanten der Regierung noch das relativ beste Zeugnis aus: 32 Prozent von ihnen halten ihre Integrationspolitik für weitestgehend gelungen. Bei den katholischen Befragten sind es 25 Prozent und bei Freikirchlern 19 Prozent. Muslimische Befragte teilen die positive Einschätzung sogar nur zu 17 Prozent.


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