US-Bischöfe sollen Bidens Engagement für Abtreibung verurteilen

3. Oktober 2020 in Prolife


Amerikanische Pro-Life-Aktivisten fordern ihre Bischöfe zu einer öffentlichen Erklärung auf.


USA (kath.net/mk) Mehrere Dutzend führende Pro-Life-Aktivisten und Intellektuelle haben die amerikanische Bischofskonferenz in einem offenen Brief gebeten, Joe Bidens befürwortende Haltung zur Abtreibung zu verurteilen. Denn die Position des demokratischen Präsidentschaftskandidaten  verletze direkt die katholische Lehre, was katholische Wähler bei ihrer Gewissensentscheidung vorrangig berücksichtigen müssten.

 

Die Unterzeichner verweisen darauf, dass Biden sich selbst zwar als praktizierenden Katholiken bezeichne, aber Abtreibung bis zur Geburt unterstütze, den Steuerzahler dafür aufkommen lassen und das Recht auf Abtreibung gesetzlich fixieren wolle. Der Brief erwähnt auch ein Dokument der Bischofskonferenz aus 2016, wo Abtreibung als „herausragende Bedrohung“ bezeichnet wird, weil sie direkt das Leben selbst angreife, im Heiligtum der Familie geschehe und so viele Opfer fordere. In einem anderen Schreiben aus 1998 stellten die Bischöfe klar, dass richtige Positionen eines Politikers in Bezug auf Rassismus, Armut, Arbeitslosigkeit, Bildung und Gesundheitsfürsorge niemals eine Entschuldigung seien für eine falsche Haltung betreffend das Lebensrecht selbst.  Gerade hier die Ärmsten und Ohnmächtigsten der Gesellschaft nicht zu unterstützen, sei ein Widerspruch zu den restlichen Positionen.


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