Wirtschaftsprofessorin: ‚Lockdowns’ gegen Klimakrise möglich

11. Oktober 2020 in Chronik


Corona-Pandemie, Klimakrise und Wirtschaftskrise hängen nach Ansicht von Mariana Mazzucato eng miteinander zusammen. Es bedarf einer ‚grünen Transformation’, sonst drohen ‚Lockdowns’.


London (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Die Regierungen könnten in Zukunft „Klima-Lockdowns“ verhängen, falls es nicht gelingt, die wirtschaftlichen Strukturen völlig zu überarbeiten und „Kapitalismus anders laufen“ zu lassen. Das schreibt Mariana Mazzucato, Professorin für Volkswirtschaftslehre am University College London in einem Gastbeitrag für den Irish Examiner am 22. September.

 

Die Lockdowns könnten notwendig werden, um „Klima-Notlagen“ zu überwinden, die Mazzucato für die „nahe Zukunft“ befürchtet. Bei einem „Klima-Lockdown“ würden die Verwendung von Privatautos beschränkt, der Konsum von rotem Fleisch (dazu zählen u.a. Rind-, Kalbs-, Schweine- und Lammfleisch) verboten. Die Regierungen müssten extreme Energiesparmaßnahmen verhängen, die Förderung fossiler Brennstoffe würde verboten.

 

Die Welt nähere sich einem Wendepunkt beim Klimawandel, bei dem „dramatische Eingriffe“ notwendig würden, um „die Zukunft der Zivilisation zu retten“, schreibt Mazzucato.

 

Nach ihrer Ansicht stehen die Covid-19 Krise, die Klimakrise und die Wirtschaftskrise in engem Zusammenhang. „Covid-19 ist selbst eine Folge der Umweltzerstörung“, schreibt sie wörtlich. Um die „dreifache Krise“ zu bewältigen, bedürfe es einer Neuorientierung der Führung von Unternehmen, der Finanz, Politik und der Energiesysteme in Richtung einer „grünen ökonomischen Transformation“.

 

Das Fenster für eine „Klima-Revolution“ mit der eine „inklusive Erholung von Covid-19“ erreicht werden soll, schließe sich bereits. „Wir müssen schnell sein, um die Zukunft der Arbeit, des Transit und der Energieverwendung zu ändern und das Konzept des ‚grünen guten Lebens’ zur Realität für die nächsten Generationen zu machen“, schreibt sie wörtlich.

 

Laut der Internetseite von Mariana Mazzucato wird ihre Forschungsarbeit unter anderem von der Europäischen Kommission, der Ford-Stiftung, der Rockefeller-Stiftung und Open Society Instituten (finanziert von George Soros) gefördert.

 

Eine Verbindung der Covid-19-Pandemie mit dem Klimawandel haben auch die Weltgesundheitsorganisation WHO und Bill Gates hergestellt.

 


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