Papst Franziskus in „dramatischer Sorge“

8. Oktober 2020 in Deutschland


Bischof Algermissen berichtet von Gespräch in Rom mit Papst Franziskus: Papst in dramatischer Sorge um die katholische Kirche in Deutschland. Tenor in Rom: Dieser Weg "deformiere und verunstalte" das Evangelium


Rom-Fulda (kath.net)

Papst Franziskus ist offensichtlich wegen des Synodalen Weges "in dramatischer Sorge" um die katholische Kirche in Deutschland. Dies berichtet die "Fuldaer Zeitung" unter Berufung auf den emeritierten Bischof Heinz Josef Algermissen, der am vergangenen Mittwoch mit Franziskus in Rom mehrere Minuten bei der Generalaudienz gesprochen hat. Franziskus hat dabei um das Gebet für die Einheit der Kirche in Deutschland gebeten und auf den Brief „An das pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ vom Juni 2019 verwiesen, in dem er seine Sorge um den Synodaler Weg bekundete. Franziskus zeigt sich laut dem Bischof besorgt, dass es nur um „politische Fragen“ wie die Stellung der Frau und die Ehelosigkeit der Priester gehe. Der Papst habe den Eindruck, dass sein Brief in den deutschen Diözesen kaum zur Kenntnis genommen worden sei. "Sorgen Sie dafür, dass der Brief in Erinnerung kommt!". Algermissen erzählte dann, dass der überall auf den umstrittenenen Synodalen Weg angesprochen werde. "Überall werde ich gefragt: Was ist da in Deutschland los?" Der Tenor in Rom sei, dass dieser Weg das Evangelium "deformiere und verunstalte".


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