Nach deutlicher Kritik - Erzbischof Schick verurteilt Verbrechen fanatischer Islamisten

3. November 2020 in Deutschland


Nach tagelanger Kritik an seinen umstrittenen Nizza-Äußerungen, die von nicht wenigen als Täter-Opfer-Umkehr eingestuft wurden, hat der Bamberger Erzbischof jetzt doch klar die Verbrechen von Nizza verurteilt


Bamberg (kath.net) Nach tagelanger Kritik an seinen umstrittenen Nizza-Äußerungen, die von nicht wenigen als Täter-Opfer-Umkehr eingestuft wurden, hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick jetzt doch klar die Verbrechen von Islamanhänger von Nizza verurteilt. Die Anschläge in Frankreich seien verabscheuenswürdige Taten, die vor Gericht müssten. „Es muss auch alles getan werden, um solche Verbrechen fanatischer Islamisten zukünftig zu verhindern“, forderte der Erzbischof laut einer Mitteilung seiner Pressestelle. Für die Opfer der Angriffe gelte, was auch für alle anderen Opfer von Gewalt und Katastrophen gelten solle: „Ihr unvollendetes Leben auf Erden soll Erfüllung im Himmel finden“.

Auf Twitter und Facebook meinte Schick vergangen Woche noch wörtlich: "#Nizza hat diesen Satz erneut auf furchtbare Weise bestätigt: 'Ohne Religionsfreiheit wird menschliches Leben fundamental beschädigt‘. Auch die Religionen müssen sich Freiheit & Toleranz gewähren. Beleidigungen von Religionen sind auszuschließen. Den Opfern in Nizza Trost & Mitgefühl."  Seine Wortmeldung wurde in den sozialen Netzwerken überwiegend negativ eingestuft, sogar Kirchenaustrittsdrohungen gab es.

Die "Jüdische Rundschau" hatte dazu beispielsweise geschrieben: "Unglaublich: In Frankreich werden drei Menschen getötet - darunter ein Kirchenangestellter, einer christlichen Gottesdienstbesucherin wird gar der Kopf abgeschnitten. Dass die deutschen Amtskirchen Ursachen und Motive nicht benennen, sind wir gewohnt. Aber der Erzbischof Ludwig Schick von Bamberg setzt noch einen drauf: 'Beleidigungen von Religionen sind auszuschließen'."


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