Raymond Arroyo: „Der #McCarrickReport ist traurige Schönrednerei“

11. November 2020 in Chronik


Der bekannte US-amerikanische EWTN-Chefredakteur kommt zu einem ersten Fazit zum jüngst veröffentlichten Vatikan-Bericht über den US-Skandal um den inzwischen laisierten Missbrauchs-Kardinal.


Washington DC. (kath.net/pl) „Der #McCarrickReport ist traurige Schönrednerei.“ Das urteilt der bekannte EWTN-Chefredakteur und Buchautor Raymond Arroyo auf seinem Twitterauftritt nach einem ersten Einblick in den mehrere hundert Seiten starken Vatikan-Bericht zum McCarrick-Skandal. Arroyo schreibt anhand eines Links zu einem Artikel in „USA Today“ mit der Überschrift: „Der Vatikanbericht weist darauf hin, dass Papst Johannes Paul II. Vorwürfe sexuellen Missbrauchs durch Ex-Kardinal McCarrick hat fallen lassen, schont aber Papst Franziskus.“ Arroyo stellt dazu fest: „Entgegen der Überschrift, in der Johannes Paul II. beschuldigt wird, heißt es in dem Bericht, dass ‚3 von 4‘ New Jersey-Bischöfen Johannes Paul ‚ungenaue und unvollständige Informationen über McCarricks sexuelles Verhalten gegenüber jungen Erwachsenen‘ zur Verfügung gestellt hatten.“

Außerdem versuche der #McCarrickReport „Erzbischof Viganò zu diskreditieren“. „Zwar wurden laut Nicole Whitfield ‚mehrere zentrale Behauptungen von Vigano bestätigt, aber nicht die, an denen Franziskus beteiligt war‘. Einer der Helden des #McCarrickReports ist Kardinal John O’Connor, der 1999 Papst Johannes Paul geschrieben hatte: ‚Ich kann... aus Gewissensgründen Seine Exzellenz, Erzbischof McCarrick, nicht für die Beförderung in ein höheres Amt empfehlen‘.“

Arroyo erinnert weiter daran, dass der Bericht feststellt, dass Papst Johannes Paul II. in Polen Priester gesehen hatte, die tatsächlich von falschen Anschuldigungen belästigt worden waren, deshalb sei er auf McCarricks Lügen hereingefallen.

Archivfoto: Kardinal McCarrick mit Papst Franziskus

 


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