Hamburger Erzbischof lässt sein Amt als Geistlicher Assistent des ZdK ruhen

20. November 2020 in Deutschland


Heße: Seine Aufgabe für das Zentralkomitee der deutschen Katholiken sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt durch die öffentliche Debatte über die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Köln belastet.


Hamburg (kath.net) Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße gab am Donnerstag in einer Videokonfernz seinem Bedauern Ausdruck, dass seine Aufgabe für das Zentralkomitee zum gegenwärtigen Zeitpunkt durch die öffentliche Debatte über die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Köln belastet ist. Heße kündigte an, sein Amt als Geistlicher Assistent mit sofortiger Wirkung vorläufig ruhen zu lassen, bis die Sachverhalte endgültig geklärt seien. Das gab das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ in einer Presseaussendung bekannt. Er werde sich in der nächsten Zeit auf eine angemessene Aufklärung aller zur Diskussion stehenden Sachverhalte konzentrieren. Heße kündigte an, bei allen Schritten in engem Kontakt mit dem Präsidium des ZdK zu bleiben.

Erzbischof Heße steht derzeit unter Druck wegen Vorwürfen, wonach er sexuellen Missbrauch durch einen Kleriker vertuscht habe, kath.net hat bereits berichtet.
 

Archivfoto Erzbischof Heße (c) Erzbistum Hamburg


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