US-Kardinal Harvey würde nächstes "Habemus papam" sprechen

13. März 2022 in Weltkirche


Erzpriester der Patriarchalbasilika St. Paul vor den Mauern ist seit Freitag der dienstälteste, aber noch nicht 80-jährige Kardinal im Rang eines Kardinaldiakons


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Im Fall eines Konklaves würde aktuell der US-amerikanische Kardinal James Michael Harvey das nächste "Habemus papam" sprechen, also die Formel, mit der der neue Papst der Welt vorgestellt wird. Der 72-Jährige Erzpriester der Patriarchalbasilika St. Paul vor den Mauern ist seit Freitag der dienstälteste, aber noch nicht 80-jährige Kardinal im Rang eines Kardinaldiakons.

Papst Franziskus beförderte zuvor neun Kardinäle in den Rang der Kardinalpriester, darunter auch den Italiener Giuseppe Bertello (79), der im Fall einer Papstwahl zuletzt das "Habemus papam" gesprochen hätte. Kardinaldiakone, -priester und -bischöfe sind reine Ehrenränge, sie können sich aber im Einzelfall auf bestimmte kirchliche Verpflichtungen auswirken.

Eigentlich teilt der jeweilige Kardinalprotodiakon, also dem ranghöchsten Kardinal aus der Ordnung der Kardinaldiakone, nach einem Konklave den Namen des neuen Papstes von der Mittelloggia des Petersdoms aus der Weltöffentlichkeit mit. Allerdings darf der derzeitige Protodiakon, der italienische Kardinal Renato Raffaele Martino, mit 89 Jahren nicht mehr an einer Papstwahl teilnehmen. Die Aufgabe fällt in diesem Fall dem protokollarisch nächstrangigen Kardinaldiakon zu, der beim Konklave dabei ist.

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