Papst Franziskus an Russland: Dafür gibt es keine Rechtfertigung!

21. März 2022 in Aktuelles


Papst besuchte verletzte Kinder aus der Ukraine im röm. Krankenhaus und übt scharfe Kritik am russischen Angriffskrieg auf die Ukraine "Die gewaltsame Aggression gegen die #Ukraine geht weiter, dieses sinnlose Massaker mit täglich neuen Gräueltaten"


Rom (kath.net)
Papst Franziskus hat am Samstag im vatikanische Kinderkrankenhaus "Bambino Gesu" kranke Kinder aus der Ukraine besucht. In den letzten Tagen wurden in das Krankenhaus auch Mädchen mit schweren Explosionsverletzungen durch den Krieg verlegt. Die Kinder wurde vor einigen Tagen nach Rom evakuiert. Am Sonntag am Abend hat Franziskus auf Twitter mit mehreren Nachrichten den Angriffskrieg von Russland erneut scharf kritisiert:

"Die gewaltsame Aggression gegen die #Ukraine geht weiter, dieses sinnlose Massaker mit täglich neuen Gräueltaten. Dafür gibt es keine Rechtfertigung! Ich bitte die Akteure der internationalen Gemeinschaft, sich für die Beendigung dieses abscheulichen Krieges einzusetzen #Frieden" 

"Auch diese Woche gab es wieder Raketen und Bomben gegen Zivilisten, ältere Menschen, Kinder und schwangere Mütter. All das ist unmenschlich! Ja, es ist ein Sakrileg, denn es missachtet die Heiligkeit des menschlichen Lebens, die Vorrang hat vor jeder Strategie! #Ukraine #Frieden"

"Stehen wir diesem gepeinigten Volk bei, schließen wir es mit unserem Engagement und unserem Gebet in die Arme. Gewöhnen wir uns nicht an Krieg und Gewalt, nehmen wir diese Menschen weiter großherzig auf, nicht nur jetzt, sondern auch in den nächsten Wochen und Monaten. #Ukraine"

Russland selber bombardiert weiterhin täglich massiv Wohnhäuser in der Ukraine und hat seit einigen Tagen auch begonnen, Ukrainer aus besetzten Gebieten zu verschleppen. So sollen aus Mariapul laut Auskunft des dortigen Bürgermeister bereits tausende Menschen nach Russland verschleppt worden sein. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Sonntaglaut der BILD in einer Video-Botschaft an Israel Russland mit Nazi-Deutschland gleichgesetzt und dem Kreml einen Plan zur Auslöschung der Ukraine unterstellt. "Hört darauf, was jetzt in Moskau gesagt wird: ,Endlösung’, aber jetzt bereits in Bezug auf die ukrainische Frage“.  In Russland selber wurden am Wochenende wieder hunderte Menschen verhaftet, die öffentlich demonstriert haben. In Moskau wurde laut Bild sogar ein Mann verhaftet, weil er mit dem Buch „Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi auf der Straße stand.

Gastbeitrag von Raphaël Glucksmann zum Ukraine-Krieg - Warum habt Ihr das so lange hingenommen? „Die russische Einflussnahme war nirgendwo so erfolgreich wie in Eurem wunderschönen Land

 


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