Angst vor Covid-19: Pfarrer verbietet Gläubigen Mundkommunion

11. Oktober 2023 in Deutschland


In der Großpfarrei Franz von Assisi in Kiel dürfen die Gläubigen die Kommunion nur auf die Hand empfangen.


Kiel (kath.net/jg)
Die Pfarrei Franz von Assisi in Kiel (Erzbistum Hamburg) verbietet die den Gläubigen den Empfang Mundkommunion. „Gesundheit geht vor: Weiterhin keine Mundkommunion“ schreibt der erst im September eingesetzte neue Pfarrer einleitend in einer deutsch und polnisch verfassten Regelung. Anlass für diese Maßnahme ist das Auftreten von Covid-19 Erkrankungen bei Pfarrangehörigen und der von Experten befürchtete Anstieg der Zahl der Erkrankten im Herbst und Winter.

Zwar werde Covid-19 „mittlerweile ähnlich einer Grippeerkrankung betrachtet“. Eine Infektion könne jedoch „ernste gesundheitliche Probleme mit sich bringen“, warnt der Pfarrer. Die Priester der Pfarrei hätten sich deshalb darauf geeinigt, die Regelung aus der Corona-Zeit beizubehalten.

Das bedeutet konkret, dass die Gläubigen die Kommunion nur auf die Hand empfangen dürfen. Die „übliche Mundkommunion“ ist nicht möglich, die Eucharistie wird vom Priester „auf ein Tuch in den Handflächen gelegt“.

Die Pfarrei Franz von Assisi entstand 2014 aus der Zusammenlegung der elf Pfarren des damaligen Dekanats Kiel. Das Dekanat erlosch mit der Zusammenlegung der Pfarrgemeinden. Im Gebiet der Pfarrei leben ungefähr 24.000 Katholiken.

Bereits 2020 haben deutsch und österreichisch Ärzte festgestellt, dass die Spendung der Mundkommunion unter Beachtung der entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen kein größeres Infektionsrisiko darstellt als die Spendung der Handkommunion. (Siehe Link)

 


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