Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Papst: 'Wir sind alle Brüder'

7. Juli 2015 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Franziskus hielt vor der Kathedrale von Quito im Rahmen seines Ecuadorbesuches eine freie Ansprache


Quito (kath.net) In seiner Ansprache vor der historischen Kathedrale von Quito während seines Ecuadoraufenthaltes wandte sich Papst Franziskus in freier Rede an die Anwesenden (Foto). Er rief die Ecuadorianer zur Einheit auf. Dann betete er mit den Menschen das "Gegrüßet seist du Maria" und spendete ihnen den Segen. Außerdem bat er auch umgekehrt um ihr Gebet für ihn. Die ursprünglich für diesen Anlass vorgesehenen Worte griff der Papst nicht auf. Nach seiner kurzen Ansprache ging er in die Kathedrale.

kath.net dokumentiert ursprünglich geplante Ansprache des Papstes gemäß Veröffentlichung des Vatikans in voller Länge – der Papst hat sie nicht gehalten, sondern sich in freier Rede an die Anwesenden gewandt:

Liebe Brüder und Schwestern,

Ich komme als Pilger nach Quito, um mit euch die Freude an der Evangelisierung zu teilen. Als ich den Vatikan verließ, habe dabei das Bild der heiligen Mariana de Jésus gegrüßt, die von der Apsis des Petersdoms den Weg bewacht, den der Papst oft zurücklegt. Ihr vertraute ich auch die Frucht dieser Reise an und bat sie, dass wir alle von ihrem Beispiel lernen. Ihr Opfer und ihre heroische Tugend werden durch eine Lilie dargestellt. Doch die Statue am Petersdom zeigt sie mit einen ganzen Blumenstrauß, denn zusammen mit ihrer Lilie bringt sie im Herzen der Kirche die Blumen von euch allen, von ganz Ecuador vor den Herrn.


Die Heiligen rufen uns auf, sie nachzuahmen, in ihre Schule zu gehen, wie es auch die heilige Narcisa de Jesús und die selige Mercedes de Jesús Molina machten, welche die Herausforderung des Beispiels der heiligen Mariana aufgegriffen haben... Wie viele, die heute hier sind, leiden oder haben darunter gelitten, Waisen zu sein; wie viele haben schon von klein auf Verantwortung für die Geschwister übernehmen müssen, wie viele mühen sich jeden Tag in der Pflege für Kranke oder ältere Menschen ab – so hat es Mariana gemacht, so haben Narcisa und Mercedes sie nachgeahmt. Es ist nicht schwer, wenn Gott mit uns ist. In den Augen der Welt haben sie keine großen Taten vollbracht. Sie haben nur viel geliebt und das im Alltag gezeigt und so das Fleisch Christi, der im Volk leidet, berührt (vgl. Evangelii Gaudium 24). Sie taten es nicht allein, sie taten es „zusammen“ mit anderen. Im Schleppen und Schuften ist das Mauerwerk dieser Kathedrale von den Ureinwohnern, nach dieser unserer Weise, der Mink’a (aus präkolumbischer Zeit tradierte Form kommunaler Gemeinschaftsarbeit), hochgezogen worden. Diese Arbeit wurde von allen für die Gemeinschaft gemacht, anonym, ohne Erinnerungstafeln oder Beifall. Gebe Gott, dass wir wie die Steine dieser Kathedrale die Bedürfnisse der anderen auf unsere Schultern nehmen und so helfen, das Leben von so vielen Brüdern und Schwestern aufzubauen oder zu heilen, die nicht die Kraft haben, es zu gestalten, oder die selbst zusammengebrochen sind.

Heute bin ich hier bei euch, die ihr mir die Freude eures Herzens schenkt: "Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, (…) der eine frohe Botschaft bringt" (Jes 52,7). Wir sind berufen, die Schönheit wie den guten Duft Christi zu verbreiten: durch unser Gebet, durch unsere guten Werke, durch unsere Opfer für die Bedürftigen. Das ist die Freude an der Evangelisierung und „selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt“ (Joh 13,17).

Gott segne euch.

Papst besucht Quito/Ecuador - Ansprache vor der Kathedrale von Quito - In voller Länge, ohne Übersetzung


Papst besucht in Quito/Ecuador den Staatspräsidenten und die Kathedrale von Quito - In voller Länge, ohne Übersetzung


Foto (c) EWTN/Screenshot


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lateinamerika

  1. ‚Betet und vertraut’ – von Papst Franziskus abgesetzter Bischof dankt Unterstützern
  2. Ohne Begründung – Papst Franziskus setzt puertoricanischen Bischof ab
  3. Lateinamerika: Viele Seelsorger sterben an Covid-19
  4. Dutzende Priester sterben in Lateinamerika an Coronavirus
  5. Neue Kirchenkonferenz für das Amazonasgebiet gegründet
  6. Lateinamerikas Bischöfe weihen Kontinent der Madonna von Guadalupe
  7. Papst bestürzt über Ausmaß von Gewalt in Amazonien
  8. Amazonien-Synode findet vom 6. bis 27. Oktober statt
  9. Peru: 800.000 beim Marsch für das Leben
  10. Papstbesuch in Peru






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz