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Zwei Kartausen schließen für immer

12. Juli 2019 in Weltkirche, 18 Lesermeinungen
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Weltweit gibt es jetzt nur noch vier Kartausen für Frauen - Nachwuchsmangel: Ordensleitung des Kartäuserordens hat beschlossen, dass noch dieses Jahr je ein Männerkloster und ein Frauenkloster geschlossen werden


Grenoble (kath.net) Die Ordensleitung des Kartäuserordens hat beschlossen, dass noch dieses Jahr je ein Männerkloster und ein Frauenkloster geschlossen werden. Die grundsätzliche Entscheidung dazu fiel bereits vor einigen Jahren, jetzt werden diese Schließungen aber wegen Mangels an Neueintritten vollzogen. Das berichtete der Blog „Brunonis“. Geschlossen wird die einzige Kartause in Portugal, Scala-Coeli, und die Nonnen-Kartause von Benifása in Spanien, bei ihr handelte es sich um die letzte weibliche Kartause in Spanien/Portugal. Mit dieser Schließung gibt es nun weltweit nur noch vier Kartausen für Frauen, zwei davon in Frankreich, eine in Italien und eine in Südkorea.


Archivfoto: Kartäusermönche singen das Offizium



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Lesermeinungen

 verum montis 15. Juli 2019 
 

was geschieht mit den beiden Klöstern?

Werden die einfach leer stehen, oder was geschieht damit? Kartausen sind sehr spezielle Klöster und sollten unbedingt erhalten bleiben. Wer weiss, vielleicht findet sich ja ein anderer Orden dafür? Oder Laien? Ein paar Vorschläge:

https://de.wikipedia.org/wiki/Monastische_Familie_von_Betlehem,_der_Aufnahme_Mariens_in_den_Himmel_und_des_heiligen_Bruno

https://de.wikipedia.org/wiki/Kamaldulenser

http://www.saintbruno.org/

http://www.statcrux.org

http://www.quies.org


1
 
 Stefan Fleischer 14. Juli 2019 

@ Montfort

"sich von Gott "finden" und lieben zu lassen über alles eigene Suchen, Wagen und Tun hinaus."
Ja, auch das gehört dazu. Wir haben aber heute ein grosses Problem (das wir vermutlich unserer einseitigen Verkündigung verdanken), dass wir uns ganz gerne von Gott lieben lassen (und alles tun um in den Genuss eines solchen Gefühls zu kommen), aber dass es auch heisst: «Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.» (Mk 12,30), das vergessen wir nur allzu gerne. Dabei beruht doch jede wahre Beziehung auf Gegenseitigkeit, also auch die Gottesbeziehung. Erfahren wir deshalb Gottes Liebe oft so wenig, weil wir uns zu wenig bemühen, ihn wahrhaft zu lieben, auch dort, wo wir ihn nicht mehr verstehen? Wahre Liebe aber ist nicht nur ein Gefühl. Sie ist immer auch ein Willensakt.


2
 
 Montfort 13. Juli 2019 

@Stefan Fleischer - "Gott suchen" und "glauben",

beides lebt aus der Gnade, sich von Gott "finden" und lieben zu lassen über alles eigene Suchen, Wagen und Tun hinaus.

Vielleicht ist es gerade das, was die kontemplativen Ordensleute leben?


6
 
 Diadochus 13. Juli 2019 
 

@berno

Sie zitieren Psalm 63. Der alttestamentarische Mensch war in der Tat ein Gottsucher, denn er kannte ja Jesus Christus noch nicht. Im Glauben haben wir Ihn gefunden. Er will im Glauben gefunden werden. In gewisser Hinsicht bleiben wir aber trotzdem Suchende, denn wir leben in der streitenden Kirche und sind noch nicht in der Anschauung von Angesicht zu Angesicht. Ein unsichtbarer Schleier trennt uns, der erst mit dem Tod zerrissen wird. Das Leben ist ein Warten bis dahin. Die Kartäuser warten bis dahin in beständigem Gebet.


6
 
 Stefan Fleischer 13. Juli 2019 

@ berno

Entschuldigen Sie bitte. Aber ich wollte diese beiden Begriffe nicht einander entgegen stellen. Da habe ich mich wahrschinlich wieder einmal schlecht ausgedrückt. Mir ging es einfach um das, was einmal einer so ausgedrückt hat:
"Man muss Gott nicht suchen. Man muss ihn nur wahrnehmen, das heisst für wahr nehmen." Aber auch das drückt es nicht richtig aus. Ich denke, wahre Gottsuche hat sehr viel mit Glauben zu tun, wahrer Glaube aber ist immer auch Gottsuche.


5
 
 berno 12. Juli 2019 
 

@Stefan Fleischer

Der Begriff „Gott suchen“ ist ein sehr ehrwürdiger und alter Ausdruck für einen wahren Gläubigen. An prominentester Stelle steht dafür der Psalm 63, der an allen Festen und Hochfesten als erster Psalm der Laudes gesungen wird: „Gott, du mein Gott, dich suche ich.“ Auch in der Benediktregel ist der Gott-Sucher der gute Mönch. Es gibt also keinen Grund, diesen Begriff gegen den eines Glaubenden zu stellen.


5
 
 Stanley 12. Juli 2019 
 

@berno

Es gibt in der deutschen Grammatik das sogenannte "Generische Maskulinum".
Bitte schlagen Sie hierzu auf wikipedia oder im Duden nach.
Siehe ergänzend hierzu auch das Urteil des BGH in Karlsruhe vom 13.03.2018 zu diesem Thema ( (VI ZR 143/17).
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2018&Sort=3&nr=81591&pos=0&anz=48


4
 
 Diadochus 12. Juli 2019 
 

@Stefan Fleischer

Ihr Einwurf hat etwas sehr tiefsinniges. Viele Menschen suchen Gott, ja, aber wollen sie Ihn wirklich finden? Würden sie Ihn finden, würde das nämlich Konsequenzen haben. Davor schrecken viele zurück. Die Kartäuser sind nicht davor zurück geschreckt. Sie haben Gott alles geschenkt. Sie sind dem Opfer Jesu Christie gleichförmig geworden. Das ist Liebe. Sie leben bescheiden. Sie verzichten. Sie loben und ehren Gott jeden Augenblick, mit jedem Herzschlag. Sie beten stellvertretend in der Stille für die Kirche. Die Gebete verstummen. Die Kirche hat kein Leben mehr. Schrecken wir nicht zurück vor der Konsequenz.


7
 
 Stefan Fleischer 12. Juli 2019 

Gott suchen

Eine Frage, die sich mir in dieser Diskussion plötzlich stellte: Reden wir nicht vielleicht zu viel von "Gott suchen" und viel zu wenig von "glauben"? Aber wie gesagt, das ist einfach eine Frage, über die auch ich noch weiter nachdenken muss. Ehrliche Gottsucher gibt es sicher viele. Aber ich habe mich auch schon gefragt, ob nicht auch für mich hin und wieder gilt, was einst ein Aphoristiker geschrieben hat: «Viele Menschen suchen heute Gott aus lauter Angst ihn zu finden.»


6
 
 berno 12. Juli 2019 
 

@stanley

„Beter“ ist ein Neutrum? Ich bitte doch sehr! Natürlich heißt es „der Beter“ und nicht „das Beter“. Und es gibt wohl mehr stille „Beterinnen“ als Beter. Man darf sie ruhig erwähnen ...


7
 
 winthir 12. Juli 2019 

genau das ist die "Herausforderung".

es gibt heute sehr viele (immer mehr?) Menschen, die "spirituelle Orte" suchen. Und es gibt immer weniger Menschen, die "spirituelle Orte" (ich spreche bewußt "neutral") " pflegen". (Überalterung, Schließung, usw.)

Meine persönlichen Empfehlungen (aus eigenem Erleben):

1)Scheyern.
2)Kellenried.
3) Gries.

weiß
der winthir.

p.s.

"Events" (wie z. B. Katholikentag, um nur ein Beispiel zu erwähnen), mag ich persönlich nicht so sehr. das ist aber nur meine persönliche Meinung.


4
 
 Stanley 12. Juli 2019 
 

@Msgr.Westenfeld

An welchen Orten und von wem werden wir Gott-Suchende Menschen denn heute noch "aufgefangen"?

Oh, das gibt es viele Orte - nämlich diejenigen der katholischen Traditionsbewegung (Stichwort "tradiotionelle lateinische Messe nach dem Missale von 1962).

Wir Laien können problemlos dorhin wechseln. Für Sie als Monsignore wird es schwieriger sein.

Übrigens: Sie brauchen hinter "Beter" kein "/Innen" anzufügen, da "Beter" ja schon ein geschlechtneutrales Neutrum ist.


9
 
 Sebi1983 12. Juli 2019 
 

Eine sehr traurige Nachricht!


8
 
 Msgr.Westenfeld 12. Juli 2019 

Msgr.Westenfeld : Verarmung

Es ist völlig richtig, wenn Herbstlicht von seelischer Verarmung spricht. An welchen Orten und von wem werden wir Gott-Suchende Menschen denn heute noch "aufgefangen"? Die stillen Beter/Innen sind gerade heute so dringend nötig, weil sie genau das tun - nämlich auch für uns - was allzu viele heute nicht mehr könnnen oder vergessen: BETEN. Gott segne den "heiligen Rest" und wir alle können nur von Herzen danken für ihren Dienst.


18
 
 Herbstlicht 12. Juli 2019 
 

spirituelle Verarmung

Die Kirche wird immer ärmer, seelisch ärmer!
Wie gut erinnere ich mich noch an den Film: "Die große Stille".
Rund ein halbes Jahr hat der Regisseur in der "La Grand Chartreuse" gelebt, dem großen Karthäuserkloster in den französischen Alpen, um das stille Leben der Mönche in starken Bildern festzuhalten.

Wie schon @Freude an Gott" schrieb:
Dank sei den Mönchen und Ordensfrauen für ihre Gebete und ihr Zeugnis.


19
 
 Freude an Gott 12. Juli 2019 
 

Sehr schade

und ein großer Verlust.
Vergelt´s Gott für alle Gebete und jedes Eintreten vor Gott - stellvertretend für die Welt.


20
 
 Stephaninus 12. Juli 2019 
 

Ja, ein Verlust!

Auch die unter uns immer mal wieder vertretene Ansicht, nur liberale Gemeinschaften, Orden und Klöster hätten Probleme, verweist dieses Beispiel in den Bereich der Behauptungen. Der Rückgang ist längst überall spürbar und sozusagen weltweit.


14
 
 nazareth 12. Juli 2019 
 

Oh, welch Verlust

Herr sende viele Arbeiter in deinen Weinberg. Wir brauchen sie damit sie uns vorangehen!


24
 

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