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| Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten28. August 2019 in Jugend, 1 Lesermeinung Die Jugendkolumne von kath.net - Diese Woche ein Beitrag von Dubravka Kriić Linz (kath.net) Wenn ich die weiten Felder in unserem Dorf betrachte kommen mir die Verse aus dem Psalm 126 in den Sinn: Wende doch, Herr, unser Geschick, wie du versiegte Bächer wieder füllst im Südland. Sie gehen hin unter Tränen und tragen den Samen zur Aussaat. Diese weiten Felder versunken in goldenem Licht verdeutlichen eine innere Ruhe und doch gleichzeitig eine Unruhe, die unser irdisches Leben prägt. Die Saat zu säen ist schwer. Mühsal und Leid steckt in dieser Arbeit. Es steckt nicht nur in der körperlichen Anstrengung, sondern auch in der ständigen Ungewissheit, ob die Saat denn aufgehen wird. Wird unsere Mühe Frucht tragen? Hat dieses Leid einen Sinn? Das ist wohl die Qual jedes einzelnen irdischen Lebens. Es durchzieht unser Herz und bricht es beinah. Jedoch nur beinahe, denn werden diese Tränen nicht ohne Hoffnung getragen. Wären wir hoffnungslos, würden wir denn die Mühe aufbringen, eine reiche Ernte überhaupt möglich zu machen? Um Frucht tragen zu können, müssen wir doch erst einmal die Saat streuen. Wohin soll ich mich wenden, Wer weiß schon von deinem Leiden? Wer kennt den Schmerz und die Freude, die dein Herz durchdringen? Diese Fragen schneiden uns mitten in die Seele, denn sie verdeutlichen wie einsam der Mensch ist; wir gehören nicht wirklich in diese Welt. Wir stammen nicht von ihr. Es sind Worte die aus einer tiefen Verlassenheit und Einsamkeit kommen. Wohin soll ich gehen und wem in die Arme? Das Pilgern ist eine direkte Antwort auf beide dieser Fragen. Das Ziel ist zugleich die lang ersehnte Umarmung das Wohl, das unserem Wesen zusteht. Vielleicht ohne sich selbst dessen wirklich bewusst zu sein, geben gerade diese Tränen unserer Qual und Mühe einen neuen und tieferen Sinn. Denn wie uns das Leid ins Sein geschrieben ist, so ist es auch die Freude. Christus hat die Geschichte des Menschen umgeschrieben: aus dem Leid heraus, durch den Schmerz hindurch lässt Er das Werk unserer Hände gedeihen. Unsere Aussaat wird Frucht bringen und mit Jubel erwartet unser Sein die tiefen Quellen Seiner reichen Ernte. Wie war die Welt bloß bevor Christus unter uns gewohnt hat und uns aus ihr erwählt hat? Wie haben wir gelebt, gearbeitet und vermocht zu denken, bevor Er in uns alles neu gemacht hat? Die Wahrheit ist in sich ganz einfach gestrickt: sie öffnet Wunden um sie zu heilen, sie setzt Grenzen um uns zu befreien. Die Frage wohin und zu wem hat letztendlich nur diese eine Wahrheit: Zu Dir, zu Dir, o Vater, kath.net-Video-Blog mit Margarete - Willst Du bei Jesus bleiben oder willst auch Du gehen? from kath.net on Vimeo. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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