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9. August 2019 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
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Katholiken, die am Wort Gottes und an der Lehre der Kirche festhalten wollen sind aufgefordert, die „ecclesia militans – die kämpfende Kirche“ wach zu rufen - Ein Gastkommentar von Hubert Gindert


Linz (kath.net/Forum Deutscher Katholiken)
Wo lebt die Kirche auf? Dort, wo das Christentum authentisch gelebt wird, am stärksten, wo die Christen verfolgt werden: In China, in afrikanischen Ländern, im Iran. Wo stirbt die Kirche? In den wohlstandsgesättigten Ländern des Westens, z.B. in Deutschland, wo die Menschen aufhören, nach dem Sinn des Lebens zu fragen.

Im Juli wurden die Kirchenaustrittszahlen 2018 veröffentlicht: 216.000 Katholiken haben der Kirche den Rücken gekehrt. Die Reaktion von Bischöfen war nicht der Aufruf: Zurück zu Gott, zum Wort Jesu und zur Lehre der Kirche. Nein! Die kraftlose Antwort war: „Besorgniserregend“.

Die Frage ist nicht, mit welchen Tricks kann man Katholiken bei der Stange halten, damit sie noch einige Jahre Kirchensteuer zahlen, sondern sie mit der Glaubensentscheidung zu konfrontieren. Als die Anhänger Jesu in Scharen wegliefen, fragte der Herr die Jünger: „Wollt auch ihr gehen?“ (Joh. 6,68). Darauf Petrus: „Wohin sollen wir gehen? Nur du hast Worte des ewigen Lebens!“ Die Jünger wussten, was sie aufgeben würden, wenn sie sich auch davonmachten. Wer sich entscheidet, muss wissen, wozu er steht oder was er aufgibt. Weil das nicht mehr vorausgesetzt werden kann, sind Katechese und alle Formen der Glaubensunterweisung das Gebot der Stunde!


Die Kirche stolpert weiter auf dem Weg zum „synodalen Prozess“ mit den bekannten Forderungen, welche die Protestanten schon auf dem Altar der Anpassung an die Welt geopfert haben. Das ist das wirklich „Besorgniserregende“.

Eigentlich sind die Austrittszahlen nicht überraschend. Denn 91% der Katholiken geht die sonntägliche Eucharistiefeier mit dem Wort Gottes nicht ab. Wenn diesen Menschen bewusst wird, dass sie die Kirchensteuer sparen können oder ein Anlass (sexuelle Missbrauchsfälle) den letzten Schritt, „rechtfertigt“, wird das dünne Band zur Kirche gekappt.

Kardinal Robert Sarah hat einem seiner Bücher den Titel gegeben „Gott oder nichts“. Denn die von den Menschen geschaffenen Götter sind „Nichtse“, z.B. Ruhm, Macht, Sex und alles, was mit dem Mammon gekauft werden kann. Auf der Strecke bleiben die Seelen.

Aber selbst eine geschwächte Kirche, ist noch ein Ärgernis. Denn diese „Institution“ bezeichnet noch immer Abtreibung als „verabscheuungswürdig“, praktizierte Homosexualität „als Sünde“ und die Genderideologie als „teuflisch“. Daher muss auf dem „synodalen Prozess“ jetzt alles, was aneckt, auf den Prüfstand: Der Zölibat, die Sexualmoral, das fehlende Frauenpriestertum etc.. Da die deutsche Ortskirche dafür nicht zuständig ist, weil diese Fragen nur gesamtkirchlich geregelt werden können, bzw. schon entschieden sind, schauen die „Reformer“ wie die Wächter auf das Morgenrot, hin zur Amazonassynode, die im Oktober in Rom beginnt. Denn sie könnte der „gesamten Kirche eine radikale Kehrtwende verordnen“ (Guido Horst), „nach der nichts mehr so sein wird, wie es war“ (Bischof Overbeck).

In unserer Zeit wird das Wort Jesu wahr: „Viele falsche Propheten werden auftreten und viele verführen“ (Matt. 24,11-12). Katholiken, die am Wort Gottes und an der Lehre der Kirche festhalten wollen sind aufgefordert, die „ecclesia militans – die kämpfende Kirche“ wach zu rufen. Überwinden wir die lähmende Decke von Frust, Angst und Bequemlichkeit weg und zeigen wir, was der Glaube für uns bedeutet: Die Hoffnung auf das ewige Leben bei Gott!


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Lesermeinungen

 gebsy 14. August 2019 

Wie merkt der Mensch (Christ) Katholik,

dass er OHNE die Gnade NICHTS vollbringen kann?
Um welches "VOllbringen" geht es in dieser ALLES entscheidenden Feststellung?
Der Abfall beginnt mit der Leugnung von SÜNDE als Sonderung von Gott.
Wenn ich die Sünde nicht als solche erkenne, kann ich auch die Versuchung nicht lokalisieren.
Wenn ich in der Versuchung nicht meine Zuflucht im Gebet finde, werde ich zum Spielball des Bösen …
Der Hl. Franz von Asissi hat es so gesagt: "Wenn jemand verwirrt ist, muss er sich sofort zum Gebet erheben und so lange vor dem Ewigen Vater ausharren, bis dieser ihm den Frieden des Herzens wieder gibt" ...


1
 
 lakota 11. August 2019 
 

@hortensius

Sie haben recht, in der Nazizeit benötigte man wirklich Mut, da konnte einem Bischof mehr passieren, als eine schlechte Pressemeldung.
Ich denke auch an die Briefe von Bischof von Galen, wie predigte er 1941 in Münster:
"Werdet hart! Bleibet fest! Bleibet standhaft! Wie der Amboß unter den Hammerschlägen. Es kann sein, daß der Gehorsam gegen Gott, die Treue gegen das Gewissen, mir oder euch das Leben, die Freiheit oder die Heimat kostet. Aber lieber sterben, als sündigen! Möge Gottes Gnade, ohne die wir nichts vermögen, euch und mir diese unerschütterliche Festigkeit geben und erhalten."
Wo finden wir heute einen Bischof wie von Galen, der genauso deutlich für den wahren, katholischen Glauben eintritt!
Unsere Bischöfe heute würden sich doch eher die Zunge abbeißen, als solche starken Worte zu sprechen.


3
 
 Lautensack1 10. August 2019 
 

Wer führt die Ecclesia Militans an?

Eigentlich sollten das ja Papst und Bischöfe sein, aber ist das noch der Fall?

Oder müssen wir uns von diesen lossagen und anderswo vertrauenswürdige Hirten suchen, die das Evangelium unverfälscht verkünden?


6
 
 hortensius 10. August 2019 
 

"Mit brennender Sorge"

In der zeit des Nationalsozialismus hatte die Kirche trotz Verfolgung den Mut, den Katholiken zu verbieten, die Nationalsozialisten zu wählen und das Weltrundschreiben "Mit brennender Sorge" und strenger Geheimhaltung herauszubringen. Warum gibt es heute kein solches Weltrundschreiben? Die heutigen Jugendlichen vom BDKJ würden es wohl nicht mehr unter Einsatz ihres Lebens verteilen.


7
 
 agora 9. August 2019 
 

Tut endlich was!

Weg mit der Zwangskirchensteuer!


6
 
 elisabetta 9. August 2019 
 

Wo lebt die Kirche auf?

Wünschen tut man sich´s nicht, aber vielleicht blüht auch uns in absehbarer Zeit eine Christenverfolgung, die sich gewaschen hat. Ob sich dann viele bekehren werden, hängt sicher von der Gnade Gottes ab, um die wir jetzt schon beten müssen. Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann.


8
 
 Makkabäer 9. August 2019 
 

Wer nicht energisch für die wahre Lehre eintritt, kann seine Seele gefährden -oder er verliert seinen Lehrstuhl wie im Familieninstitut JPII in Rom!


3
 
 golden 9. August 2019 
 

Es haben ausser dem Verehrten H. Gindert über Jahre

so viele lehrende Christen diese sich zuspitzende Lage geschildert, in bester Tradition mit der Johannes-Offenbarung.Hw. Georg May und z.B. mit seinem Traktat H. Hellenschmidt "Falsche Propheten...".Wir sind gewarnt. Meiner Meinung nach kommen wir nur durch, wenn Gott uns fest macht.


11
 
 golden 9. August 2019 
 

Abfall vom Glauben

muss man niemandem heute mehr bloss unterstellen,wie in Zeiten anscheinender Christlichkeit.Man sagt es bereitwillig selbst:"ich geh nicht zum Gottesdienst,Bibel lehne ich ab" etc.Vor Allem aber: Durch die ostentative Weigerung, sich mit Jesus Christus und seiner Lehre überhaupt zu beschäftigen. Das ist das klarstellende Anzeichen für Glaubensabfall.


9
 
 Smaragdos 9. August 2019 
 

Das Erschreckende ist, dass die ecclesia militans nicht nur gegen Feinde von aussen, sondern immer mehr gegen Feinde von innen kämpfen muss! Und zwar bis in die höchste Kirchenhierarchie. Ein absolutes Ärgernis.


29
 
 bernhard_k 9. August 2019 
 

Vergelt's Gott vielmals!


20
 
 Adamo 9. August 2019 
 

Viele die hier ihre Menung abgeben

praktizieren die "ecclesia militans". Sie freuen sich auch über Ihre Unterstützung im Glauben, lieber Herr Prof. Gindert und auch über die von Kardinal Sarah.

Es war schon immer so in der Geschichte des Christentums, wenn es den Menschen zu gut geht, dann wenden sie sich ab von Gott. Hierzu zähle ich auch so manchen deutschen Bischof.

Jüngst äußerte sich der Erzbischof von Krakau über die Verbreitung der "REGENBOGENKRANKHEIT" LGBT in Polen.

Dieser Virus LGBT zersetzt zudem unseren Glauben. Dagegen hilft nur noch das inständige Gebet der ecclesia militans.


33
 
 wedlerg 9. August 2019 
 

so ist es!


24
 

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