Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Wegen Missbrauchsskandal geraten US-Diözesen in akute Insolvenzgefahr

25. September 2019 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Akute Insolvenzgefahr besteht für mehrere Diözesen im US-Bundesstaat New York, nachdem hunderte von Klagen wegen sexuellem Missbrauch erhoben worden sind.


New York (kath.net) Akute Insolvenzgefahr besteht für mehrere Diözesen im US-Bundesstaat New York, nachdem hunderte von Klagen wegen sexuellem Missbrauch erhoben worden sind. Das berichtet „Vatican News“ anhand US-amerikanischer Medienberichte. Eine Gesetzesänderung ermöglicht es seit August auch jenen Opfern, deren Missbrauch Jahrzehnte zurückliegt, Anklage zu erheben.


Nachdem beispielswiese in der Diözese Buffalo 140 neue Klagen eingegangen waren, steht man dort aktuell kurz davor, Insolvenz zu beantragen, berichtet „Vatican News“ weiter. Auch die Bistümer Rockville Centre, Albany und Ogdensburg plagen sich derzeit mit dieser Frage. Die New Yorker Diözese Rochester hat bereit Insolvenz angemeldet. In den gesamten USA haben bereits 20 Bistümer ihren Bankrott erklärt. Die Entschädigungszahlungen bei gerichtlich nachgewiesenen Missbrauch sind in den USA sehr hoch.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Fides Mariae 1 26. September 2019 
 

Fragwürdig

Diese Gesetzesänderung erscheint mir sehr fragwürdig. Von wegen Rechtssicherheit. Da sind nicht nur besorgte Katholiken, sondern auch Kirchenfeinde am Werk, selbst wenn diese Gesetzesänderung von manch einem konservativen amerikanischen Katholiken, der sich nach umfassender Aufklärung sehnt, begrüßt wird.


0
 
 girsberg74 25. September 2019 
 

@Elmar69 an @girsberg74

Sehr geehrter Elmar69,
Ihre Überlegungen/Sorgen sind nachvollziehbar. Ich bin in den Einzelheiten aber auch nicht klüger als Sie.

Mein Ansatz ist/war, dass man sich von Materiellem konsequent trennt, wenn man es nicht halten kann. Und das einfach deshalb, um für Wesentlicheres – überhaupt für Wesentliches - frei zu sein.

Ihr girsberg74


1
 
 winthir 25. September 2019 

Und hier noch Fachliteratur:

Ein ausführlicher Artikel, der sich u. a. mit den möglichen Folgen beschäftigt, wenn die Kirche (z. B. durch Wegfall der Kirchensteuer zahlungsunfähig wird. Ich halte den Artikel für lesenswert.

https://www.institut-fuer-sozialstrategie.de/wp-content/uploads/2015/05/re_ifs_suermanndenocker_insolvenz_und_kirche1.pdf


1
 
 winthir 25. September 2019 

Die Situation in USA.

Alle Diözesen, die bisher dort Insolvenz angemeldet haben, haben dies unter Chapter 11 gemacht - ein Verfahren, bei dem das Überleben und der Weiterbestand gesichert werden soll.

Im Übrigen kann man Insolvenz nach Chapter 11 auch anmelden, wenn man noch gar nicht insolvent ist, sondern dies (z. B. hohe Forderungen von Mißbrauchsopfern) nur befürchtet.


1
 
 winthir 25. September 2019 

Die Situation in Deutschland.

Hierzulande sind Kirchen, da Körperschaften des Öffentlichen Rechts, grundsätzlich konkursunfähig.

Dies folgt unmittelbar aus dem Grundgesetz (Beschluß Bundesverfassungsgericht aus 1983).


1
 
 elmar69 25. September 2019 
 

@girsberg74

Ich weiss nicht genau, wie das in USA gehandhabt wird.

Eine Insolvenz kann schlimmstenfalls mit der Versteigerung sämtlicher Besitztümer enden.

Ob es wirklich eine gute Basis für einen Neuanfang ist, wenn die ehemalige Bischhofskathedrale an einen Moscheeverein geht, kann ich nicht absehen.


3
 
 SpatzInDerHand 25. September 2019 

tja. Um das Bibelwort mal leicht umzuformulieren:

"Wenn EIN Glied (der Kirche) sündigt, leiden alle Glieder mit"!


4
 
 girsberg74 25. September 2019 
 

Eine Insolvenz ist nicht das Schlimmste!

In Amerika läuft zwar Vieles anders, doch es kann nicht schaden, vorsorglich solche Situationen auch für Deutschland zu denken, insbesondere, falls ein Schisma eintritt.

Eine Insolvenz kann befreien: „Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“.
Man kann darnach, - mit dem lebendigen Kern -, neu anfangen.


4
 
 Diadochus 25. September 2019 
 

Geistiger Bankrott

Viele US-Diözesen (Missbrauchsdiözesen) bestehen nur noch pro forma. Den geistigen Bankrott halte ich für noch viel schlimmer. Der geistige Bankrott führt letztlich zum finanziellen Bankrott. Die Gesetzesänderung finde ich jedenfalls gut. Missbrauch darf nicht verjähren. Seelische Wunden sind bleibende Schäden. Der US-Bundesstaat New York hat das klar erkannt. Vielleicht erkennt das irgendwann auch einmal der Vatikan, dass Missbrauch keine Bagatelle sind.


2
 
 Chris2 25. September 2019 
 

Nulla Polens sind lege.

Bei allem Respekt vor dem unendlichen Leid tatsächlicher Opfer: Gilt der Rechtsgrundsatz "Keine Strafe ohne Gesetz" in den USA nicht? In Deutschland wäre die Aufhebung einer bereits eingetretenen Verjährung jedenfalls undenkbar. Kann man dann in den USA auch z.B. jemanden nachträglich anklagen, obwohl ein entsprechendes Gesetz erst nach der Tat erlassen wurde?


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz