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Bis der Regen fällt!

9. Oktober 2019 in Jugend, 9 Lesermeinungen
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Ich bete, bis der Regen fällt und ich juble, wenn die Ernte kommt! „…denn seine Huld währt ewig“. - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Kirchgasser


Salzburg (kath.net)
Geduld und Ausdauer. Das war gestern Gottes Botschaft für mich in meinem Bibelstudium.

„…der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig auf sie, bis Frühregen oder Spätregen fällt. Ebenso geduldig sollt auch ihr sein; macht eure Herzen stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor. (Jakobus 7+8)

So oft bete ich für andere und bin enttäuscht, wenn ich die Frucht nicht sehe. Es ist so schwer für mich, das Leid eines Menschen zu sehen und mitzufühlen und mein Handlungsspielraum ist so klein. Ich kann Probleme nicht in Luft auflösen, für alles eine Lösung finden und immer den „perfekten“ Rat wissen, Schmerzen wegnehmen, Entscheidungen abnehmen, Krankheiten heilen oder von Lasten befreien. Das alles übersteigt mich. Das alles schreit nach Jesus. Im Grunde kann ich meist nur da sein und zuhören und mitgehen.


Das Bild mit dem Bauern und der kostbaren Frucht hat mich gestern sehr ermutigt.

Nämlich auch, weil es nicht heißt „und weil der Bauer jeden Tag alles richtig macht und das perfekte Umfeld für den Samen gegeben ist und die Saat genau im richtigen Moment mit der richtigen Technik gesät und der Bauer der frommste, heiligste Mann weit und breit ist, darum kommt die Frucht..“

Da steht einfach nur, dass der Bauer wartet, bis der Regen von oben kommt. Regen, der den Lohn bringt für seine Mühen, der die Frucht bringt zu ihrer Zeit, der belebt, was Wüste war.

Das ist kein Bild von einem Bauern in einem Gewächshaus, wo immer optimale Bedingungen herrschen. Das ist ein Bild von einem Bauern im Orient - hartes, trockenes Land. Genauso hart und trocken wie die Realität oft nun einmal ist. Es ist das Bild von einem Bauern, der in Wirklichkeit gar nichts in der Hand hat.

Keine Kontrolle, ob und wann die Frucht kommt, wie sie aussieht, was passiert. Keine Kontrolle, wann und wie Jesus in das Leben dieses Menschen kommt und eingreift. Die Versuchung ist manchmal groß, wegzulaufen und mich gar nicht mehr dieser Spannung auszusetzen.
Die Wahrheit ist, dass ich dann aber auch den kostbarsten Schatz zurücklasse.

Das will ich nicht. Also bleibe ich, einmal mehr. Ich bleibe, wo Gott mich hingestellt hat. Ich gebe mich dankbar und in Liebe hin, für das, was Gott mir anvertraut hat. Ich halte geduldig aus, auch wenn es unangenehm ist, nur zuzusehen und nur begrenzt etwas tun zu können. Ich warte in Treue.

Ich warte auf Gnaden, die von oben kommen. Gnaden, die in der Tiefe wirken. Gnaden, die ich nicht erzwingen, sondern nur erhoffen und erbitten kann.

„Ihr habt von der Ausdauer des Ijob gehört und das Ende gesehen, das der Herr herbeigeführt hat. Denn der Herr ist voll Erbarmen und Mitleid.“ (Jakobus 5,11)
Und weiter unten in Jakobus 5,16 steht auch: „Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.“ Ich weiß, dass ich nicht vollkommen und gerecht bin, aber ich weiß, dass Jesus mich am Kreuz gerecht gemacht hat (Röm 5,19/2 Kor 5,21/Tit 3,7).

Mein Gebet ist nicht umsonst. Mein inständiges Gebet vermag viel! Es vermag viel, weil Gott mich hört, weil Gott voll Erbarmen und Mitleid ist und weil Gott ein Gott des Lebens und der Fülle ist.
Ich gebe nicht auf, weil Gott nie aufgibt. Ich mache in Geduld mein Herz stark, denn die Ankunft des Herrn ist nahe. Das glaube ich, davon bin ich überzeugt! Ich bete weiter.

Ich bete, bis der Regen fällt und ich juble, wenn die Ernte kommt!
„…denn seine Huld währt ewig“.


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Lesermeinungen

 winthir 10. Oktober 2019 

"Ich bleibe, wo Gott mich hingestellt hat. " - jou.

kennt Ihr das Lied?

Gott liebt diese [ja, diese!] Welt
und wir sind sein Eigen [danke!]
wohin Er uns stellt [genau dahin!],
sollen wir es zeigen:
Gott liebt diese Welt. [ja!]

die Anmerkungen in [] sind vom winthir.

wenn Ihr das singen möchtet ohne die Anmerkungen vom winthir (die sich nämlich nicht reimen):

bittschön: GGB 464/EG 409

und es freut mich, dass dieses evangelische Lied Eingang in den Stammteil des "Gotteslobs" gefunden hat,

meint der winthir, der sich über solch "gelebte Ökumene" - einfach nur: freut.


2
 
 hauch 10. Oktober 2019 
 

Liebe Frau Lucia
In diesem Satz stimme ich vollkommen mit Ihnen ein "Das alles schreit nach Jesus"
Beten wir gemeinsam! Gerade und ganz besonders für/während der Amazonassynode. Wenn auch verstreut, so doch verbunden


3
 
 Diadochus 9. Oktober 2019 
 

Frucht des Gebetes

Mein neues Lieblingsgebet: "Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist!" (Lk. 23,46) In Deinen gütigen Vaterhänden lass mich geborgen sein, lass mich ruhen. Die Früchte des Gebetes sehen wir oft nicht. Oft ernten andere die Früchte, die sie nicht gesät haben. Aber, wie oft haben wir schon Gebetsfrüchte genossen, die wir nicht gesät haben? Wir säen den guten Samen. Der Same geht auf. Der Herr lässt wachsen. Er verteilt die Gnaden. Eine Frucht des Gebetes ist uns gewiss, das ewige Leben. Ja, seien wir geduldig, "denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor." Liebe Frau Kirchgasser, schön dass Sie für andere beten. Das ist wichtiger denn je. Das ist selbstlos. Sei nicht enttäuscht, denn die schönste Frucht ist das ewige Leben, die Sie für andere erbeten können.


3
 
 lesa 9. Oktober 2019 

Frucht des Betens ...

Sehr schön, Frau Lucia Kirchgasser, danke!

"Heute ist Beten die größte Wohltat, die man der Welt erweisen kann." (Madeleine Delbrel)

Seid geduldig und ausdauernd im Gebet!
(Medjugorje)

Frucht des Betens ist der Glaube. Frucht des Glaubens ist die Liebe. Frucht der Liebe ist der Dienst. Frucht des Dienstes ist der Friede. (Mutter Teresa)

Klagemauer Nacht. Vom Blitz eines Gebetes kannst du zertrümmert werden.
Nelly Sachs)


3
 
 Authentisch 9. Oktober 2019 

Danke, kath.net, Danke @Gandalf!

(Wenn ich "Gandalf" lese, denke ich an Tolkiens "Herr, der Ringe")
Wir brauchen nicht, wie dort zu kämpfen ...
Aber wir wollen dennoch wie Paulus sagt, den guten Kampf kämpfen ... durch Gebet, durch Austausch, Ermutigung hier im Forum ...
Danke.


5
 
 Authentisch 9. Oktober 2019 

Danke Frau Lucia Kirchgasser

... "Ich bleibe, wo Gott mich hingestellt hat. ..."

Wahrer Satz!
Oft kommt mir auch dieser Satz in den Sinn, auch die Ausführungen davor: "... bin enttäuscht, wenn ich die Frucht nicht sehe ... das Leid eines Menschen zu sehen und mitzufühlen und mein Handlungsspielraum ist so klein. ... Probleme nicht in Luft auflösen, für alles eine Lösung finden ... Das alles übersteigt mich. Das alles schreit nach Jesus."
"Mein Gebet ist nicht umsonst. Mein inständiges Gebet vermag viel! Es vermag viel, weil Gott mich hört ..."
Ja, dies kann ich nur bestätigen!
Beten wir weiter, beten wir wir um Gottes Schutz und Segen jetzt insbesondere ... für und bei der Amazonassynode! Ich habe keine Lösung, aber: Jesus, ich vertraue auf dich!


9
 
 winthir 9. Oktober 2019 

tschuldigung.

erst nach meiner Begeisterung hatte ich noch mal genau nachgelesen und gemerkt, dass es sich hier um eine "Jugendkolumne" handelt.

ich bin schon älter, und freue mich, dass ich hier trotzdem mitschreiben darf.

winthir.


8
 
 winthir 9. Oktober 2019 

danke, Gandalf, für Deine Ermutigung.

denn seine Huld währt ewig.

lese ich den Artikel - denke ich mir - in mir singt doch was -

"die große Danklitanei", so heißt das. (Psalm 136).

denn seine Huld währt ewig.

gesungen (weil, die Psalmen sind ja sozusagen ein "Sing-Buch")

denn seine Huld währt ewig.


1
 
 Gandalf 9. Oktober 2019 

Feedback :-)

Liebe Leute, unsere Kolumnisten freuen sich immer auf konstruktives Feedback, nicht nur bei kontroversiellen Themen. ALSO nur Mut, Lucia freut sich auch :-)


6
 

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