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Das Licht Christi bringt uns zusammen

24. Dezember 2019 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Weihnachtsbotschaft des Bischofs von Aleppo: Das Jesuskind sei zu einer Zeit in die Welt gekommen, die von Gewalt, Entbehrung und Leid zerrissen war, ähnlich wie sie heute die Menschen in Syrien und andere Ländern im Nahen Osten erleben.


Aleppo (kath.net/Fides)
Das Jesuskind sei zu einer Zeit in die Welt gekommen, die von Gewalt, Entbehrung und Leid zerrissen war, ähnlich wie sie heute die Menschen in Syrien und andere Ländern im Nahen Osten erleben. Das Licht seiner Hoffnung habe die Dunkelheit erleuchtet und könne auch heute noch den Alltag der Menschen erleuchten, die in diesen schwierigen Zeiten leben. Doch stattdessen ließen sich viele Christen auch in Syrien von Selbstsucht leiten und nutzten die kirchliche Gemeinschaft als eine Art Wohlfahrtsinstitut die ihren privaten Interessen dient. Dieser egoistische Individualismus sei eine Falle, die das Leben der christlichen Gemeinschaften im Nahen Osten in der heutigen Zeit von innen heraus schwäche und schwinden lasse. So schreibt der Apostolische Vikar von Aleppo, Bischof Georges Abou Khazen (ofm) in seiner Weihnachtsbotschaft voller ebenso ungewöhnlicher wie kluger Überlegungen zur gegenwärtigen Lage der Christen im Nahen Osten.

Vor zweitausend Jahren – so der Bischof – sei Jesus in eine Welt gekommen, die von Phänomenen geprägt war, mit denen man sich auch heute geprägt sehe: Krisen, Konflikte, Kriege, Elend und Hunger. Schon zu dieser Zeit habe es in Ägypten Migrationsströme nach Rom oder nach Mesopotamien gegeben.


Wie konnten die Engel unter solchen Umständen, dann die Geburt Jesu verkünden und den Menschen den Frieden auf Erden? Es sei möglich gewesen, weil die Geburt des von Gott geschaffenen Menschen kein Märchen und keine Fake-News war. Es war ein Ereignis, das die Herzen der Hirten überraschte und veränderte, die kamen, um Jesuskind zu sehen, und sie aufforderte, anderen zu erzählen, was sie gesehen hatten. "

Die Neuheit, die mit der Menschwerdung Christi in die Welt gekommen ist, so der Apostolische Vikar von Aleppo weiter, sei ein Heilsversprechen, das sich über die Schwierigkeiten, Widerstände, Skepsis und Gleichgültigkeiten der Menschheitsgeschichte hinaus erfülle. Und auf dem Weg dorthin sei das Wunder, das die Welt überraschen könne, immer wieder die Hoffnung, die in Herzen derer leuchtet, die von der Gnade Christi berührt und befreit werden, selbst wenn die historischen Umstände von Leiden und Elend geprägt sind. In diesem Zusammenhang erinnert der Bischof auch an die gegenwärtige Lage der einheimischen christlichen Gemeinden.

Zum Zeitpunkt der Geburt Jesu, so der Apostolische Vikar von Aleppo, kündigten die Engel dieses Ereignis nicht einem einzelnen Menschen, sondern mehreren Hirten an. Im Laufe der Geschichte bringe das Wunder des christlichen Ereignisses Menschen zusammen und verwandele sie in Gemeinschaften. Mit Blick auf die Gegenwart erinnert der Bischof daran, dass viele vom Syrienkonflikt verursachte Problem, dazu beigetragen haben, dass die einheimischen christlichen Gemeinden in den letzten Jahren schwanden. "Mit großem Kummer", schreibt Bischof Georges, "stelle ich den Verlust des Gemeinschaftsgefühls bei Erwachsenen fest, die diese Mentalität leider auf ihre Kinder übertragen. Wir gehören zur Kirche.

Wenn die Kirche vereint bleibt, werden die Tore der Hölle nicht siegen. Und in der christlichen Gemeinschaft achtet jeder auf das Wohl des anderen, bevor er interessiert wird". Ohne dies Erfahrung werde jeder Einzelne anfälliger und verletzlicher, auch wenn soziale Kommunikationsmittel (der Bischof nennt ausdrücklich das Beispiel von Smartphones) zur Verfügung stehen, die jedoch nicht dazu dienten, Menschen zusammenzubringen, sondern letztendlich jeden Einzelnen zu isolieren.

Bischof Abou Khazen bedauert diese Zersetzungsprozesse und wünscht allen, dass Weihnachten auch eine Gelegenheit zur inneren Umkehr sein möge, "um alle egoistischen und individualistischen Ideen, die uns eingeflößt wurden, zu beseitigen". Die Einheit der christlichen Gemeinschaften, so der Apostolische Vikar von Aleppo - sei ein überraschendes Zeugnis für alle.

"Es ist ein Wunder", fügt der Bischof Georges hinzu, "das Wunder der Liebe. Doch wir können es nicht alleine erreichen, sondern nur durch die Gnade Gottes, den Jesus sagt: ‚Du hast mich nicht gewählt, aber ich habe dich gewählt‘. Wir müssen um diesen Segen bitten, ihn durch kleine Initiativen und einfache Gesten suchen. Im Geiste der Gemeinschaft fühlen wir uns sicher.“ Auch als Jesus in die Welt kam, so der Bischof abschließend, "gingen die Menschen in der Dunkelheit und waren zerstreut und das göttliche Licht, das Licht des Glaubens, zog sie an und brachte sie zusammen. Ich hoffe, dass auch wir dieses Licht sehen und uns unter dem Banner Christi, des Erlösers der Welt, vereinen werden.“


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Lesermeinungen

 padre14.9. 24. Dezember 2019 

Jesus Christus wird uns auch weiterhin beistehen

allen hier ein gesegnetes Fest unseres Herrn. Und ein großer Dank an die Muttergottes.


4
 
 Rosenzweig 24. Dezember 2019 

Das Licht Christi bringt uns zusammen..

-
Danke- werte @ Eremitin- für Ihre Segenswünsche an uns alle, zum Fest Christi Geburt!

Und schließen wir in unsere Festl. Gottesdienste dieser hl. Weihnachtstage- besonders die VIELEN Christen-
wie auch alle Menschen, die weltweit unter Verfolgung/ Terro-Ängste/ auch Lebensgefahr/ Hunger u. Armut diese Tage verbringen werden..!
-
So dürfen wir in dieser Hl. Nacht - UNS, ALLE + ALLES dem KIND in der Krippe bringen..
ES wartet schon auf JEDEN von Uns u. Wen wir im Herzen mitbringen!
-
In dieser Freude verbunden..


3
 
  24. Dezember 2019 
 

Allen Mitusern hier ein gesegnetes und frohes Geburtsfest unseres Herrn und Erlösers.

Lasst euch nicht entmutigen,und steht auch fest im Glauben 2020.


6
 
 Stefan Fleischer 24. Dezember 2019 

Wo liegt der Grund?

«Doch stattdessen ließen sich viele Christen auch in Syrien von Selbstsucht leiten und nutzten die kirchliche Gemeinschaft als eine Art Wohlfahrtsinstitut die ihren privaten Interessen dient.» Da drängt sich die Frage auf, was denn falsch gelaufen sei, dass die christliche Botschaft in diesen 2000 Jahren zwar vieles verändert und verbessert hat, aber das Grundübel der Gesellschaft, die Selbstsucht, so wenig aus der Welt zu schaffen vermochte? Wäre nicht das der eigentliche Zweck der Menschwerdung Christi gewesen? Hat die Kirche aller Zeiten nicht immer wieder - so wie auch heute - allzu sehr ein irdisches Heil verkündet, statt das ewige, welches wir sicher nicht durch Egoismus (Selbsterlösung) erreichen, sondern dadurch, dass wir uns durch das Leiden, den Tod und die Auferstehung unseres Herrn mit Gott versöhnen lassen? (vgl. 2.Kor 5,20)


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