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Das Maß des christlichen Stils

30. Jänner 2020 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: christlich oder weltlich? Christen dem Anstrich nach oder in der konkreten Nachfolge Jesu? Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Papst Franziskus kommentierte in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der dritten Woche im Jahreskreis das Tagesevangelium nach Markus (4,21-25):

„Er sagte zu ihnen: Zündet man etwa eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel oder unter das Bett? Stellt man sie nicht auf den Leuchter? Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht bekannt werden soll, und nichts Geheimes, das nicht an den Tag kommen soll. Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er! Weiter sagte er: Achtet auf das, was ihr hört! Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden, ja, es wird euch noch mehr gegeben. Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat“.

Der Papst konzentrierte sich dabei besonders darauf, in einem konstanten Dialog mit den anwesenden Gläubigen über das rechte „Maߓ nachzudenken.

„Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden“: wir alle, so bekräftigte der Papst, machten die Rechnung mit dem Leben, wir täten es in der Gegenwart und vor allem am Ende unseres Daseins, und dieser Satz Jesu „sagt uns genau, wie dieser Moment sein wird“, das heißt wie das Gericht sein werde. Denn wenn uns der Abschnitt der Seligpreisungen und das analoge Kapitel 25 des Matthäus-Evangeliums „die Dinge, die wir tun müssen“, zeigen – wie wir die Dinge tun sollten, den „Stil, mit dem wir leben müssen“ – sei das „Maߓ das, was der Herr hier sage:


„Nach welchem Maß messe ich die anderen? Nach welchem Maß messe ich mich selbst? Ist es ein großzügiges Maß, voller Liebe Gottes, oder ist es ein Maß auf niedriger Ebene? Und nach diesem Maß werde ich beurteilt werden, es wird kein anderes sein: dieses, nur das, das ich anlege. Wie hoch ist die Stufe, auf der ich meinen Maßstab ansetze? Auf hohem Niveau? Darüber müssen wir nachdenken. Und wir sehen dies nicht nur, nicht so sehr in den guten oder schlechten Dingen, die wir tun, sondern im kontinuierlichen Lebensstil“.

Jeder von uns habe in der Tat einen Stil, „eine Art und Weise, sich selbst, die Dinge und die anderen zu messen“, und es werde derselbe sein, den der Herr mit uns verwenden werde. So würden diejenigen, die mit Egoismus messen, genauso gemessen werden. Diejenigen, die kein Mitleid hätten und die, um im Leben hochzukommen, „fähig sind, jedem auf den Kopf zu treten“, würden auf dieselbe Weise, also „ohne Mitleid“ gerichtet werden. Dem stellte der Papst also den Lebensstil der Christen entgegen und erklärte, was dessen Modell sei:

„Und als Christ frage ich mich, was der Prüfstein ist, der Prüfstein, um zu wissen, ob ich auf einer christlichen Ebene bin, einer Ebene, die Jesus will? Es ist die Fähigkeit, mich selbst zu erniedrigen, es ist die Fähigkeit, Erniedrigung zu erleiden. Einem Christen, der nicht fähig ist, die Demütigungen des Lebens zu tragen, fehlt etwas. Er ist ein Christ der ‚Farbe’ nach oder aus Interesse. ‚Aber warum das, Pater?’. Weil Jesus es getan hat, er hat sich selbst erniedrigt, sagt Paulus: ‚Er hat sich selbst entäußert bis zum Tod und bis zum Tod am Kreuz’. Er war Gott, aber er klammerte sich nicht daran: er entäußerte sich selbst. Dies ist das Modell“.

Als Beispiel für einen als „weltlich“ definierten Lebensstil, der nicht in der Lage sei, dem Modell Jesu zu folgen, führte Franziskus die „Beschwerden“, die „Klagen“ an, die die Bischöfe bei ihm vorbrächten, wenn sie Schwierigkeiten hätten, Priester in die Pfarreien zu versetzen, weil diese als „von einer niedrigeren Kategorie“ und nicht so überlegen angesehen würden, wie sie es sich wünschen würden, und deshalb die Versetzung als Strafe lebten.

Hier gehe es also darum, „meinen Stil“, „meine Art nach dem Verhalten zu beurteilen, das ich angesichts der Erniedrigung annähme: „eine Art, weltlich zu urteilen, eine Art, Sünder zu beurteilen, eine Art, unternehmerisch zu urteilen, eine Art, christlich zu beurteilen“. Und der Papst beschloss seine Betrachtungen:

„‚Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden’: dasselbe Maß. Wenn es ein christliches Maß ist, das Jesus folgt, auf seinem Weg, werde ich nach demselben Maß gerichtet werden, mit viel, viel, viel, viel Mitleid, mit viel Mitleid, mit viel Barmherzigkeit. Aber wenn mein Maß weltlich ist und ich nur den christlichen Glauben benutze – ja, ich gehe zur Messe, aber ich lebe als weltlicher Mensch –, dann werde ich nach diesem Maß bemessen werden. Bitten wir den Herrn um die Gnade, christlich zu leben und vor allem keine Angst vor dem Kreuz, vor der Erniedrigung zu haben, denn dies ist der Weg, den er gewählt hat, um uns zu retten, und dies ist die Garantie dafür, dass mein Maß christlich ist: die Fähigkeit, das Kreuz zu tragen, die Fähigkeit, eine gewisse Erniedrigung zu erleiden“.

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Lesermeinungen

 Lilia 30. Jänner 2020 
 

Lässt sich das "weltliche Leben" von Homo Homo Sapiens im Vatikan eigentlich noch toppen?!

Wohl kaum. Die Nackt-Selfies und wilden nächtlichen Orgien unbekleideter Kirchenmänner sprechen für sich. Schlimmer geht nimmer!
Für wen also hält PF diese schwülstige Ansprache?


4
 
 Diadochus 30. Jänner 2020 
 

Leuchte

Das Licht von Papst Franziskus steht auf dem Leuchter und leuchtet jedem heim. Wie schön.


2
 
 Hadrianus Antonius 30. Jänner 2020 
 

cfr. Fall Grassi: Total kontradiktorisch

"Auf welchem Maß...wie hoch ist die Stufe...Stil...":
Wenn man sich hier den Fall Grassi vor Augen führt, akribisch beschrieben bei einer "zweifelhaften Website" (sic @Gandalf) aber mit mehreren unzweifelhaft substanziell untermauerten Artikeln, stützt man gewaltig.
Noch größer wird das Stützen wenn man dann die 4-bändige "Estudios sobre el caso Grassi" liest (2011-2013), von der argent. Bischofskonferenz unter besonderem Impuls von Kard. Jorge Bergoglio in Auftrag gegeben.
Weßwaschmaschinerie und Vertuschung von pädo- und homophilen Mißbrauch im kirchlichen Rahmen.
Erst 2016 konnte der Santa-Martaclub Grassi nicht mehr halten bei überall detonierenden Sexskandalen und bekam Grassi dann endlich die härtere Behandlung, die ihm schon lange fehlte (bis dahin eher Luxusurlaub).
Ob der Polypädophile Grassi dami Jesus Christus ähnlicher wird, weiß ich nicht.
Diese Predigt ist mit Sicherheit authentisch zu Bergoglio, aber total inkohärent zu der Realität und zutiefst unglaubwürdig.


6
 

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