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Papst zu Legionären Christi: Weg der Erneuerung fortsetzen

2. März 2020 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Franziskus bescheinigt der Gemeinschaft nach den Skandalen um Ordensgründer Marcial Maciel Degollado einen "Mentalitätswandel"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat die Gemeinschaft der Legionäre Christi aufgefordert, den eingeschlagenen Weg hinaus aus einer jahrelangen Missbrauchskrise fortzusetzen. Es stünden allerdings noch mehrere Etappen bevor, schrieb Franziskus am Samstag in einer Grußbotschaft. Er richtete sie an die Teilnehmer eines in Rom stattfindenden Generalkapitels der Legionäre.

Die seit Jänner tagende Versammlung aus Leitung und Delegierten des Ordens hatte ein entschiedeneres Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch angekündigt. Während des nun endenden Generalkapitels wurden entsprechende Dokumente verabschiedet und eine neue Führungsspitze mit dem Oberen John Connor (51) gewählt.


Der Papst bescheinigte der Gemeinschaft nach den Skandalen um Ordensgründer Marcial Maciel Degollado (1920-2008) einen "Mentalitätswandel". Man könne dessen Verdienste als Gründer zwar nicht leugnen, aber durch sein "kriminelles Verhalten" und sein "Doppelleben" habe Maciel der Kirche geschadet.

Franziskus lobte die neuen Gesamtstatuten, die seit 2019 für die Föderation "Regnum Christi" gelten. Sie umfasst neben den Legionären die entsprechenden Gemeinschaften der nichtpriesterlichen geweihten Personen und der Laien. Die Statuten seien "wirklich neu" und das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit, betonte der Papst. Dies sei nur möglich gewesen, weil alle Beteiligten die "tatsächliche Notwendigkeit einer Erneuerung" erkannt hätten. Dieser "Weg der wahren Unterscheidung" müsse nun fortgesetzt werden. Denn es gebe noch viel zu tun.

Die Legionäre zählen nach eigenen Angaben derzeit rund 1.540 Mitglieder in 21 Ländern. Das jüngste Generalkapitel fand 2014 statt. Nach dem Bekanntwerden moralischer Verfehlungen Maciels und angesichts von Mängeln in den inneren Leitungsstrukturen hatte Papst Benedikt XVI. 2010 durchgreifende Reformen angeordnet. Die Gemeinschaft hat sich inzwischen von ihrem Gründer distanziert.


Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 2. März 2020 
 

Und die "Arche" ?

Bei dieser Gelegenheit sei dem Heiligen Vater das konsequenterweise auch bei der "Arche" eine tiefgreifende Visitation mit Umstrukturierung dringlichst notwendig ist.
Es ist ein Skandal erster Ordnung daß PFranziskus beim Tode von Jean Vannier höchste Elogen beim Angelus danach laut verkündete, wo er und sein Stab doch mndestens 2zwei) Monaten wußten, welche Untaten Vannier begangen hatte.
Wie das Interview mit Stéphan Posner (30 Min auf kto) zeigt, muß der "Mentalitätswechsel" bei der Arche erst noch anfangen.
Und die Distanzierung vom Gemeinschaftsgründer hat erst sehr zaghaft begonnen.
Da liegt übrigens da direkte Postvaticanum2 mit den Untaten der Brüder Philippe OP, dem Wissen und dier Bagatellisierung durch Jean Vannier (er verzichtete auf eine Priesterausbildung im Seminar zugunsten weiterer spiritueller Begleitung durch P.Thomas Philippe OP) im Kreuzfeuer.
Insgesamt alles sehr scheinheilig und inkohärent aber leider 100% typisch authentisch.


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