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Papst will in Rom sterben - im Amt oder emeritiert

1. März 2021 in Chronik, 11 Lesermeinungen
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Papst Franziskus im Interview mit argentinischem Journalisten Nestor Castro über persönliche Sicht auf Krankheit und Tod.


Buenos Aires/Rom (kath.net/ KAP)

Seinen eigenen Tod erwartet Papst Franziskus "als Papst entweder im Amt oder emeritiert. Und in Rom", verriet er in einem Gespräch mit dem argentinischen Arzt und Journalisten Nestor Castro. "Ich gehe nicht zurück nach Argentinien", so das Kirchenoberhaupt. Auszüge aus dem im Frühjahr 2019 geführten Interview veröffentlichte Castro am Samstag in der argentinischen Zeitung "La Nacion" (Onlineausgabe).


In dem laut Castro gut einstündigen Gespräch sprach Franziskus auch ausführlich über seine Lungen-OP, die er als 21-Jähriger überstand, sowie seine Angst-Neurose. Die habe ihn früher immer dazu getrieben, "alles jetzt und sofort machen zu wollen. Deshalb muss man wissen, wie man langsamer wird", so der Papst. Inzwischen habe er seine Ängste ganz gut gezähmt.

"Wenn ich mit einer Situation konfrontiert werde oder mich einem Problem stellen muss, das mich ängstlich macht, halte ich an", sagte der Pontifex. Dafür habe er verschiedene Methoden. Eine davon sei es, Musik von Bach zu hören. "Es beruhigt mich und hilft mir, Probleme besser zu analysieren." Entstanden sei seine Angst-Neurose vor allem in der Zeit der argentinischen Militärdiktatur. So habe er als junger Jesuiten-Provinzial öfter in seinem Auto Menschen versteckt an Militärposten vorbeischmuggeln müssen.

Der Autor des Interviews, Nelson Alberto Castro, ist Journalist, Arzt und Autor. Bekannt wurde er in Argentinien unter anderem durch zwei Fernsehshows. Das Gespräch mit Franziskus ist Teil von Castros Buch "La Salud de los Papas" (Die Gesundheit der Päpste), das in diesen Tagen erscheint. Ähnliche Bücher verfasste er auch über die frühere Staatspräsidentin Christina Kirchner sowie Eva Peron.

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 lesa 2. März 2021 

Auf Gott hin offen

„Die sich selbst genügende Welt des neuzeitlichen Autonomismus gibt es nicht; sie ist ein Postulat der Empörung. Was es gibt, ist die durch den Menschen auf Gott bezogene Welt.“ (Romano Guardini)
„Christus ist gekommen, der Schöpfung, dem Kosmos seine Schönheit und seine Würde wiederzugeben: Die Erde wird gerade dadurch wiederhergestellt, dass sie auf Gott hin geöffnet wird, dass sie ihr eigentliches Licht wieder erhält und dass sie im Zusammenklingen zwischen menschlichem Wollen und göttlichem Wollen, im Einswerden von oben und unten ihre Schönheit, ihre Würde zurückerhält.“ Und: „Es bleibt der große Auftrag der Kirche, dass sie Glaube und Vernunft, das Hinausschauen über das Greifbare und zugleich die rationale Verantwortung miteinander verbindet. Denn die ist uns ja von Gott gegeben.“ (Benedikt XVI.)

"Unser Geist ist nur im Mitsein mit dem Leib, wie freilich auch unser Leib, sein biologisches Sein nur im Sein vom Geistigen her besteht" (Joseph Ratzinger).“


2
 
 SalvatoreMio 1. März 2021 
 

Natürlich UND übernatürlich - beides gehört zusammen

@mphc: Ihren Hinweis auf natürlich UND übernatürlich halte ich für überaus wichtig- auch diese Reihenfolge! Er erinnert an das "Katholische Und" - diese große Weisheit von Mutter Kirche, die leider oft nicht zum Zuge kommt.


3
 
 St. Hildegard 1. März 2021 
 

@mphc

Ich zähle mich gerade zu denjenigen Gläubigen, die im sehr viel Wert darauf legen, dass wir "Bürger zweier Welten" sind - das im Übrigen auch als eventueller Hinweis an die "roten Daumen".
Aber Sie haben recht: Mich stört im modernen Glauben vor allem die Tendenz, dass man überall fast nur noch nach innerweltlichen Lösungen sucht. Gerade bei Geistlichen bin ich da sehr empfindlich - da erwarte ich einfach auch noch eine andere Sicht der Dinge.


3
 
 mphc 1. März 2021 

Ach ja, noch eine Ergänzung ins Allgemeine

Natürlich/Übernatürlich: In der modernen Kirchengeschichte ist immer wieder die Vernachlässigung einer Seite zu beobachten.
Vor dem 1.Weltkrieg hatte man eine rein übernatürliche Sicht. Beispielsweise war es üblich, dass man nach dem Gelübde auf ewig oder als Neupriester die Beziehung zu seinen Verwandten abbrach, weil man jetzt mit der Kirche verheiratet war. Jetzt dominiert in der Kirche die natürliche Sicht und die Übernatur wird ausgeblendet - siehe "Synodaler Weg" u.a.


3
 
 mphc 1. März 2021 

@St. Hildegard

Der Mensch gehört zwei Bereichen an: Dem biologischen/natürlichen
und dem übernatürlichen.
Wenn man einen von beiden Bereichen ignoriert, kann es früher oder später zu körperlichen oder seelischen Krankheiten oder "Ticks" kommen.
Wenn z.B. jemand einen nahen Angehörigen durch Tod verliert, und er trauert nicht, kann es passieren, dass sich z.B. eine Herzkrankheit einstellt, wie es einer Cousine nach dem plötzlichen Tod der Tochter ergangen ist.


3
 
 St. Hildegard 1. März 2021 
 

Etwas merkwürdig ...

Viele Texte des Papstes schätze ich - aber dieser hier ist merkwürdig, oder der kurze Auszug ist aus dem Zusammenhang gerissen.

"Wenn ich mit einer Situation konfrontiert werde oder mich einem Problem stellen muss, das mich ängstlich macht, halte ich an", sagte der Pontifex. Dafür habe er verschiedene Methoden. Eine davon sei es, Musik von Bach zu hören. "Es beruhigt mich und hilft mir, Probleme besser zu analysieren."

Nichts gegen die Klarheit in der Musik von Bach - aber von einem Papst hätte ich ehrlicherweise erwartet, dass er zB. sagt: "Wenn ich ängstlich werde, dann überantworte ich die Situation Gott/ Christus. Das beruhigt mich, und manchmal kommt dann sogar eine überraschende Wendung."

Obige Äußerungen könnten auch von einem Atheisten stammen.


11
 
 girsberg74 1. März 2021 
 

Bloß nichts dazu sagen,

auf nichts hofffen.


5
 
 Zeitzeuge 1. März 2021 
 

Die Glaubenszweifel und der Papst,

im Link Auszüge aus einem anderen Papst-Interview.

Darin werden Glaubenszweifel als quasi "normal" dargestellt.

Nun ist aber Glaubenszweifel schwer sündhaft
und trennt, solange unbereut, von Gott, vgl.
den Artikel "Zweifel" in der kathpedia!

Oder meint der Papst etwas anderes, wenn er
von Glaubenszweifeln spricht, etwa die
"dunkle Nacht der Seele" i.S. von Johannes
vom Kreuz oder Theresia von Avila??

Dann sollte er bitte präziser erklären, was er
unter "Glaubenszweifel" versteht, so aber bleiben
Zweifel über seine Bemerkungen zurück.......!

Unbeantwortete Dubia sind ja leider nichts Neues
beim jetzigen Papst, wieso eigentlich?

www.vaticannews.va/de/papst/news/2021-02/papst-franziskus-buch-marco-pozza-corriere-sera-todsuende-tugend.html


8
 
 Chris2 1. März 2021 
 

Lieber Papst Franziskus.

Haben Sie keine Scheu davor, zurückzutreten, vor allem dann nicht, falls man Sie unter Druck setzt oder gar erpresst. Vertrauen Sie sich voll und ganz dem Herrn an, dann kann Ihnen keine (St.-Gallen-Mafia-) Macht dieser Welt und der Unterwelt etwas anhaben...


3
 
 Chris2 1. März 2021 
 

@laudeturJC

Es ist wie beim sexuellen Missbrauch: Wer fragt nach der Schuld progressiver Bischöfe? Wer hat damals nach dem Ergebnis der Studie zu Pâdophilie bei den "Grünen" gefragt (entsprechende "grüne" Forderungen, Publikation Becks, "Kindergarten-Rede" Cohn-Bendits etc.)? Nichts. Kein Wort...


8
 
 laudeturJC 1. März 2021 

Die Berichte über sein Verhalten

in der Militärdiktatur sind unterschiedlich und teils widersprüchlich. Wenn ich mir überlege, wie wenig genügt, um von bestimmten Kreisen und deren Presse medial regelrecht zerstört zu werden - und in diesem Fall: Grosses Schweigen...


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