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Mexiko: Deutlicher Rückgang der Katholiken seit 2010

19. April 2021 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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77,7 Prozent der Bevölkerung laut Zensus katholisch, um 5 Prozentpunkte weniger als zuvor - Papstbotschafter Coppola hält Bischöfen Versäumnisse vor


Mexiko-Stadt (kath.net/KAP) Höchst besorgt über den Rückgang des Katholikenanteils in Mexiko hat sich der päpstliche Nuntius in dem zentralamerikanischen Land, Franco Coppola, geäußert. Laut den Ergebnissen der jüngsten Volkszählung 2020 sind 77,7 Prozent der 126 Millionen Mexikaner Katholiken. Das sind fünf Prozentpunkte weniger als noch 2010 (82,7 Prozent). "Wir stellen jetzt mit größerer Klarheit fest, in welchem Ausmaß bei der Glaubenserziehung im vergangenen Jahrzehnt verabsäumt wurde, die Getauften nachhaltig zu erreichen", sagte der Erzbischof bei der Eröffnung der Vollversammlung der mexikanischen Bischofskonferenz laut dem Portal vidanuevadigital.com (Dienstag Ortszeit).

Gott habe der Kirche Mexiko als "katholisches Volk, das glaubensstark sei und die Jungfrau Maria von Guadalupe verehrt" anvertraut - und werde auch zu Rechenschaft ziehen, sagte Coppola, denn: "Wir haben nicht eines von hundert Schafen verloren, sondern ein Viertel der Herde." Die versammelten Bischöfe rief er auf, ein Versagen altbekannter Methoden der Glaubensunterweisung anzuerkennen. Die Katechese, die Familien-, Erziehungs- und Jugendseelsorge seien den Herausforderungen der modernen Gesellschaft offenbar nicht gewachsen, befand Coppola. Sowohl die pastorale als auch die liturgische Praxis sei allgemein rückläufig.


Neben den Veränderungen bei der Religiosität stellte das mit der Volkszählung beauftragte Nationale Institut für Statistik, Geographie und Informatik (INEGI) auch einen Anstieg des Altersdurchschnitts fest: Die Hälfte aller Mexikaner ist demnach heute unter 30 Jahre alt, während vor zehn Jahren die Hälfte noch unter 25 war. Mexiko sei zwar weiterhin ein junges Land, doch sei es nicht so, dass an liturgischen Feiern die Hälfte der Teilnehmer junge Menschen unter 30 Jahren seien, sagte Nuntius Coppola. Der Rückgang der Katholiken unter 30 Jahren sei somit "ganz zu Gunsten der Atheisten ausgefallen", bedauerte der Vatikandiplomat.

Zwar würden besonders die neuen geistlichen Bewegungen mit ihrem großen Anteil an jungen Menschen in ihren Reihen enormen Einsatz zeigen, um den katholischen Glauben weiterzutragen und ihn neu zu vermitteln. Es sei jedoch von offizieller Kirchenseite "viel, viel mehr nötig", unterstrich der Nuntius, der dazu aufrief, auf die Volkszählung nicht mit Mutlosigkeit zu reagieren. Der Papst habe mit der Enzyklika "Fratelli tutti", dem Jahr des heiligen Josef und dem Jahr der Familie der Weltkirche drei Werkzeuge in die Hand gelegt, die Mexikos Ortskirche "wirksam nutzen" solle. 

Insgesamt bezeichneten sich bei der jüngsten Volkszählung 97,9 Millionen Mexikanerinnen und Mexikaner als katholisch. Während ihr Anteil an der Bevölkerung damit sank, nahm seit 2010 die Gruppe der Protestanten und Evangelikalen um 3,7 Prozent auf nunmehr 11,2 Prozent der Gesamtbevölkerung oder insgesamt 15 Millionen Personen zu. 10,2 Millionen Mexikaner deklarierten sich als religionslos, darunter 3,1 Millionen Agnostiker, während insgesamt 250.000 dem jüdischen und muslimischen Glauben oder der spiritistischen Weltanschauung angehören.


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Lesermeinungen

 antonius25 19. April 2021 
 

Was sind altbekannte Methoden, die versagt haben?

"Die versammelten Bischöfe rief er auf, ein Versagen altbekannter Methoden der Glaubensunterweisung anzuerkennen."

Was in den 60ern und 70ern eingeführt wurde, ist ja heute auch altbekannt, oder altbacken. Vielleicht kann man sich für die Zukunft wieder mehr am Bewährten orientieren, denn was in den letzten Jahrzehnten praktiziert wurde, war ja ganz offensichtlich desaströs - und Mexiko steht ja relativ gesehen noch weit besser da als fast alle anderen Länder.


1
 
 myriam 19. April 2021 
 

Nuntius Franco Coppola

Wenn der Nuntius zu dieser Einsicht gekommen ist, dann sollte man ihn SEHR ERNST nehmen. Seine Analyse entspricht genau der, die schon 2006 auf einer Konferenz in der kath. Akademie Berlin geäußert worden ist: Die Katholiken in ganz Süd. u. Mittelamerika würden zu evangelikalen Kirchen gehen, weil diese viel näher an den Menschen wären und direkt von JESUS als Erlöser sprechen würden und weniger klerikales Gehabe auf Distanz praktizieren würden. All das hat mit Paschamama herzlich wenig zu tun. Ist Papst Benedikt 16 etwa auch grünversifft, wenn er das Buch: Wir müssen anders leben! Damit die Schöpfung überleben kann; Herder Verlag 2012 geschrieben hat? Aufwachen bitte! Ganzheitliche biblische Bildung tut Not!


3
 
 martin fohl 19. April 2021 
 

Die Schuld bei althergebrachter Katechese

zu suchen ist zu einseitig gedacht; laufen doch viele Gläubige zu bibeltreuen, evangelikalen Gruppen über. Ist es nicht vielmehr die sozialistisch und ökologische geprägte Verkündigung (Befreiungstheologie), die der Kirche dort Probleme bereitet. Glaubt man etwa mit Panchamama kommt man weiter?


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